DGAP-Adhoc
Dürr Aktiengesellschaft: Dürr stellt Mikrogasturbinengeschäft im Zuge der Neuausrichtung in der Umwelttechnik ein und passt Ergebnisprognose an
DGAP-Ad-hoc: Dürr Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Prognose/Gewinnwarnung
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Dürr AG - WKN 556520 / ISIN DE0005565204
Bietigheim-Bissingen, 17. Oktober 2018 - Dürr wird sein defizitäres Geschäft mit Mikrogasturbinen einstellen und damit eine Verlustquelle in der Umwelttechnik-Division Clean Technology Systems
dauerhaft bereinigen. Die Maßnahme ist mit einem Sonderaufwand von 17 Mio. EUR im Jahr 2018 verbunden und Teil der strategischen Neuausrichtung des Umwelttechnikgeschäfts im Zuge der kürzlich
abgeschlossenen Übernahme von MEGTEC/Universal. Darüber hinaus wird die Division Woodworking Machinery and Systems (HOMAG) ihr EBIT im Jahr 2018 zwar steigern, allerdings wird das EBIT der Division
nach aktueller Einschätzung mehr als 10 Mio. EUR unter dem Planwert liegen. Grund sind Aufwendungen am HOMAG-Standort Schopfloch, wo die Produktion grundlegend reorganisiert wird. Damit passt sich
HOMAG an das gestiegene Geschäftsvolumen im Systemgeschäft an und steigert mittelfristig die Effizienz. Außerdem wird das EBIT des Dürr-Konzerns durch zusätzliche Beratungskosten beeinträchtigt,
die unter anderem für das Optimierungsprogramm FOCUS 2.0 und die Neuausrichtung des IT-Bereichs anfallen.
Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisbelastungen in Höhe von insgesamt rund 35 Mio. EUR im zweiten Halbjahr 2018 passt Dürr seine Ertragsprognose an und erwartet für 2018 nun eine EBIT-Marge von 5,8 bis 6,3 %. Bisher hatte Dürr für 2018 einen Zielkorridor von 6,8 bis 7,3 % angestrebt (einschließlich der seit Anfang Oktober konsolidierten US-Umwelttechnikgesellschaften MEGTEC und Universal). Bei der EBIT-Marge vor Sondereffekten plant Dürr für 2018 nun mit einer Spanne von 6,8 bis 7,2 % (bisher 7,4 bis 7,8 %). Die Jahresziele für Auftragseingang (3.650 bis 3.950 Mio. EUR) und Umsatz (3.750 bis 3.950 Mio. EUR) bleiben unverändert und berücksichtigen ebenfalls die Effekte aus dem Kauf von MEGTEC/Universal. Beim Cashflow strebt Dürr weiterhin eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr an.