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    Aktien Europa  571  0 Kommentare Mögliche Entspannung um Italiens Haushalt stützt etwas

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Leichte Kursgewinne haben zum Wochenauftakt das Bild an Europas Börsen geprägt. Allzu weit trauten sich Investoren jedoch bislang nicht aus der Deckung, der EuroStoxx 50 stieg am Vormittag um moderate 0,27 Prozent auf 3219,41 Punkte.

    Für ein wenig Rückenwind sorgte eine mögliche Entspannung im Streit zwischen der Europäischen Union und Italien um die Schuldenpläne des Landes. Italiens Finanzminister Giovanni Tria will der EU-Kommission am Montag die heftig umstrittene Schuldenpolitik der Regierung erläutern. Bis zum Mittag hat die Brüsseler Behörde nähere Angaben zur geplanten deutlich höheren Neuverschuldung erbeten.

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    Der italienische Leitindex FTSE MIB kletterte um 0,70 Prozent. Der Sektorindex der Banken legte ebenfalls zu. Italiens Banken haben hohe Bestände an Staatspapieren des Landes. Die Kurse ihrer Aktien reagieren daher stark auf die jeweilige Nachrichtenlage. Italienische Anleihen legten am Montag zu, was am Aktienmarkt für entsprechende Entspannung sorgte.

    "Die EU-Kommission wird sich mit einer Verhängung finanzieller Sanktionen gegen Italien extrem zurückhalten", sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanada. Denn damit würde sie die populistische Bewegung in dem Land nur noch befeuern. Wahrscheinlicher sei, dass die Kommission Italien auffordert, den Haushaltsentwurf noch einmal zu überarbeiten.

    Der Pariser Cac 40 stieg um 0,24 Prozent auf 5096,60 Punkte. Der Londoner FTSE 100 verbuchte ein Plus von 0,23 Prozent auf 7 066,20 Zähler.

    Größter Gewinner unter den Sektoren waren die Automobilhersteller, der Sektor legte um 1,2 Prozent zu. Hier sammelten Anleger nach zahlreichen Gewinnwarnungen aus der Branche und herben Kursverlusten Aktien auf niedrigerem Niveau ein. Seit Jahresbeginn sind die Automobilwerte der schwächste aller Sektoren.

    Fiat verteuerten sich um fast 5 Prozent. Zusätzlich zur Branchenstärke kam hier die Aussicht auf Milliardeneinnahmen aus einem Verkauf hinzu. Für 6,2 Milliarden Euro wollen die Italiener die Zuliefertochter Magneti Marelli an den japanischen Rivalen Calsonic Kansei verkaufen.

    Frustriert zeigten sich dagegen die Anleger bei Philips. Nach enttäuschenden Quartalszahlen des Herstellers von Medizintechnik fielen die Papiere um 5,4 Prozent auf den niedrigsten Stand seit April. Die Aussage des Unternehmens, man spüre nach wie vor Gegenwind, könne die Märkte verängstigen, sagte Analyst Scott Bardo von der Berenberg Bank.

    Erholt zeigten sich die Aktien von Ryanair, sie gewannen 4,3 Prozent. Der Gewinn nach Steuern des Billigfliegers im ersten Geschäftshalbjahr sei etwas besser als erwartet, schrieb Analyst Huw Williams von UBS. Das habe Kursgewinne der Aktie zur Folge, die vor kurzem noch auf ein Zweijahrestief gefallen war./bek/jha/





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