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     688  0 Kommentare Reisekrankheit und Cybersickness wirken gleich

    Newcastle/Callaghan (pte001/24.10.2018/06:00) - Entgegen früherer Forschungsergebnisse handelt es sich laut einer neuen Studie der University of Newcastle http://newcastle.edu.au bei schwerer Reisekrankheit und durch virtuelle Realität hervorgerufene Cybersickness um das gleiche Krankheitsbild. Das australische Team hat für die im "Journal of Applied Physiology" veröffentlichten Resultate erstmals beide Erkrankungen bei der gleichen Personengruppe untersucht.

    Viele gemeinsame Symptome

    Die Reisekrankheit ist eine verbreitete Folge einer sensorischen Diskrepanz. Diese tritt auf, wenn das, was ein Mensch sieht, fühlt und spürt nicht übereinstimmt. Es kommt also zu einem Konflikt der Sinneskanäle, die die Orientierung des Körpers und seine Position im Raum bestimmen. Diese Trennung findet zwischen den Augen und dem Gleichgewichtssystem statt, das die Funktionsweise des Innenohrs, das Gesamtgleichgewicht und die Orientierung einer Person im physischen Raum kontrolliert.

    Da von der Reisekrankheit nicht nur die Augen betroffen sind, haben frühere Studien bereits belegt, dass auch Blinde betroffen sein können. Bei Cybersickness wurde davon ausgegangen, dass es sich dabei um eine Unterart der Reisekrankheit handelt, da das Gleichgewichtssystem nicht betroffen ist und sie nur durch visuelle Reize ausgelöst wird. Bei beiden Krankheiten treten jedoch viele gemeinsame Symptome wie Übelkeit, Schwitzen, Schwindel und Erschöpfung auf.

    Tests mit 30 jungen Freiwilligen

    Für die Studie wurden die physiologischen Reaktionen auf Reisekrankheit und Cybersickness bei 30 jungen Freiwilligen untersucht. Zwei verschiedene Versuche wurden in einem Mindestabstand von einer Woche durchgeführt. Bei einem wurden vestibuläre Reize gesetzt. Die Versuchspersonen befanden sich mit verbundenen Augen in einem motorisierten rotierenden Sessel und drehten dabei in regelmäßigen Abständen den Kopf. Bei der visuellen Stimulation befanden sich die Studienteilnehmer auf einer virtuellen Achterbahn.

    Beide Experimente wurden auf eine maximale Dauer von 15 Minuten ausgerichtet. Die Freiwilligen wurden angewiesen, so lange weiterzumachen, wie sie die unangenehmen Symptome dieses Zustands aushalten konnten. Während beider Experimente wurde das Schwitzen über Sensoren auf der Stirn gemessen. Zusätzlich wurden vor und nach den Tests Fragebögen ausgefüllt. Nach der Beendigung der Tests wurde zusätzlich das Ausmaß der Beschwerden abgefragt.

    Nur einer der Studienteilnehmer konnte die gesamten 15 Minuten bei beiden Tests absolvieren. Damit lag nahe, dass der Großteil unter schweren Symptomen litt. Übelkeit, Schwindel, ein Hitzegefühl und Schwitzen wurden am Ende am häufigsten genannt. Es gab bei beiden Tests nur geringe Unterschiede bei den Antworten der Versuchspersonen und den objektiven Messungen. Das weist laut den Forschern darauf hin, dass die klinischen Symptome bei beiden Krankheiten sehr ähnlich sind.

    (Ende)

    Aussender: pressetext.redaktion
    Ansprechpartner: Moritz Bergmann
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    Website: www.pressetext.com

    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20181024001 ]




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