Deutsche-Bank-Fondstochter DWS kämpft weiter mit US-Steuerreform
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Steuerreform in den USA bereitet der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS weiter Sorgen. So verzeichnete das seit März an der Börse notierte Unternehmen im dritten Quartal in Summe Mittelabflüsse von 2,7 Milliarden Euro.
Immerhin: Damit konnten die Netto-Abflüsse im Vergleich zum Vorquartal fast halbiert werden, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.
In den Vereinigten Staaten müssen US-Investoren seit Kurzem so gut wie keine Steuern mehr zahlen, wenn sie ihr Geld ins Inland zurückholen. Aus diesem Grund ziehen institutionelle Anleger ihre Vermögen aus Europa ab. Im dritten Quartal habe der Abzug von US-Anlegern aus DWS-Fonds 3,2 Milliarden Euro betragen.
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Unterdessen konnte das Institut seine Kosten gegenüber dem vergangenen Jahr um knapp vier Prozent auf 403 Millionen Euro senken. Die Erträge seien um acht Prozent auf 574 Millionen Euro gefallen. Allerdings wurden im Vorjahr noch Geschäfte bei der DWS bilanziert, die im Zuge des Börsengangs bei der Mutter geblieben sind. Bereinigt um diese Effekte sind die Erträge leicht gestiegen. Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg um 17 Prozent auf 177 Millionen Euro./ngu/zb/fba