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    Kirsch  1131  0 Kommentare Ist Osteuropa schon zu teuer?

    INTERVIEW: Jürgen Kirsch von Griffin, bester Osteuropa-Fondsmanager der letzten fünf Jahre, findet den Markt kurzfristig zu teuer.


    Der Griffin Eastern European Fund weist mit +31,3 Prozent pro Jahr den höchsten Ertrag aller Osteuropa-Aktienfonds in den letzten fünf Jahren auf. Er liegt damit vor Konkurrenten wie Angelika Millendorfer (Raiffeisen-Osteuropa), Stefan Böttcher (Magna Eastern European), Mark Mobius (Templeton Eastern European) oder Jury Ostrowsky (Pictet Eastern European). Kirsch, der bereits über zehn Jahre Osteuropa-Investmenterfahrung verfügt, ist ein klassischer Stock-Picker. Nur so findet er immer wieder versteckte Perlen in Osteuropa. e-fundresearch besuchte ihn in seinem Büro in London:



    „Kurzfristig ist schon viel in den Kursen enthalten“

    e-fundresearch/London: Herr Kirsch, wie beurteilen Sie derzeit die Lage an den osteuropäischen Börsen? Sind die Aktien nach den starken Anstiegen der letzten Zeit immer noch günstig bewertet?

    Jürgen Kirsch: Wir sind auf Sicht der nächsten drei bis vier Jahre nach wie vor positiv für die Region gestimmt. Kurzfristig, etwa wegen dem 1. Mai, ist aber schon sehr viel in den Kursen eingepreist. Es gibt in einigen Teilbereichen noch Bewertungsabschläge, die sich bis zur Einführung des Euro in ein paar Jahren auflösen sollten.

    Nachteil: Investmentuniversum wird immer kleiner

    e-fundresearch/London: Wie groß ist Ihr Investmentuniversum heute im Vergleich zu vor ein paar Jahren?

    Jürgen Kirsch: Heute sind das maximal 70 Firmen, vor fünf Jahren waren es noch über 100.

    „Den Index schlägt man immer“

    e-fundresearch/London: Warum ist das Anlageangebot geschrumpft bzw. ist das für aktive Manager wie Sie es sind, nicht ein Nachteil?

    Jürgen Kirsch: Für mich ist das sicher nicht positiv. Es wird damit immer schwerer die Konkurrenz mit diesem verminderten Angebot zu schlagen. Den Index schlägt man in der Regel aber weiterhin sehr leicht. Deswegen würde ich niemandem empfehlen, in den Index zu investieren.

    e-fundresearch/London: Wie viele dieser 70 Titel schaffen es dann im Durchschnitt in den Fonds?

    Jürgen Kirsch: So etwa 35-40 Aktien. Wie die meisten anderen Fonds fahren wir sehr konzentrierte Portfolios. Da wir unsere Hausaufgaben machen, wollen wir in unsere Unternehmen auch maßgeblich investieren. Das Maximum liegt - rechtlich beschränkt – bei zehn Prozent Anteil am Fondsvolumen pro Position.

    Kirsch: Managementqualität ist ausschlaggebend

    e-fundresearch/London: Was sind für Sie die wichtigsten Kriterien, die eine Aktie bzw. ein Unternehmen erfüllen muss um in den Fonds zu gelangen?
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    Albert Reiter
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