Euro STOXX 50
Bullen wollen ein Verkaufssignal vermeiden!
Gut einen Monat nach letzten charttechnischen Besprechung des europäischen Leitindex Euro STOXX 50 vom 11. Oktober 2018: „Euro STOXX 50: Abwärtskorrektur gestartet“ hat das Barometer seine einstige Unterstützungszone um 3.261 Punkten planmäßig aufgegeben und ist auf ein vorläufiges Verlaufstief von 3.090 Punkten zurückgesetzt. In diesem Bereich startete anschließend eine volatile Seitwärtskonsolidierung, die sich seit Anfang Oktober zunehmend als inverse SKS-Formation mit einer dazugehörigen Nackenlinie um 3.265 Punkten präsentiert und eine Trendwende einleiten könnte. An dem übergeordneten Abwärtstrendverlauf seit dem Jahr 2000 ändert dies jedoch nichts, noch immer blockiert dieser Verlauf einen nachhaltigen Ausbruch auf der Oberseite. Die nächsten Wochen dürften für den Werdegang des europäischen Euro STOXX 50 Index daher entscheidend werden, noch immer ist die Gefahr eines frischen Rücksetzer noch nicht gebannt, aber ebenso wenig kann ein nachhaltiger Ausbruch zur Oberseite ausgeschlossen werden.
Stabilisierung dauert an
Für eine kurzfristige Trendwende beim Euro STOXX 50 Index müsste nun ein Kursanstieg über das Niveau von mindestens 3.265 Punkten gelingen. Nur dann kein weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung 3.340 Punkte und darüber sogar an 3.450 Punkte abgeleitet und beispielshalber über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: PZ3T0W) nachgehandelt werden. Solange sich also die rechte Schulter im Bereich von 3.200 Punkte noch im Aufbau befindet, bleiben Long-Positionen tendenziell noch spekulativ.
Ein Kursrutsch unter das Niveau der rechten Schulter und der Marke von 3.179 Punkte stiegt hingegen die Gefahr eines Rücksetzers zurück an die Jahrestiefs bei 3.090 Zählern. Dies würde jedoch den mittel- sowie langfristigen Abwärtstrend unweigerlich bestätigen und im weiteren Verlauf Abgaben auf rund 3.000 Punkte hervorrufen. Diese Marke wurde in der letzten Besprechung ohnehin als größeres Korrekturziel ausgerufen und ist noch immer hochaktuell einzuschätzen. Denn das übergeordnete Verkaufssignal ist weiter aktiv, nur dass jetzt eine kleine Bärenmarktrally einsetzen könnte.