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    Börse Stuttgart-News  1414  0 Kommentare bonds weekly

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    Aktuelles Marktgeschehen

    Katerstimmung nach Kabinetts-Party

    Die britische Premierministerin Theresa May konnte ein Etappenziel erreichen und das britische Kabinett vom Vertrags-Entwurf für den Brexit überzeugen. Die Chancen für einen geordneten Brexit stehen somit etwas besser. Jedoch hat May noch eine weitere, weitaus höhere Hürde vor sich: das britische Parlament muss dem Vertrags-Entwurf ebenso zustimmen. Die Labour-Party hat bereits ihren Widerstand angekündigt. Nachdem das Kabinett den Entwurf zum EU-Austritt abgesegnet hat, herrschte am Donnerstagmorgen Katerstimmung bei einigen Ministern - es hagelte Rücktritte. Den Anfang machte der Staatssekretär für Nordirland Sailesh Vara gefolgt von Brexit-Minister Dominic Raab, der Arbeitsministerin Esther McVay, der Staatssekretärin für den Brexit Suella Braverman, sowie der Staatssekretärin des Erziehungsministeriums Anne-Marie Trevelyan. Es bleibt abzuwarten, ob May - vom Handelsblatt zuletzt bezeichnet als „Dancing Queen aus der Downing Street“ - es schafft, das Parlament zu überzeugen oder ob die Abstimmung in einem (innen-) politischen Desaster endet.

    Dämpfer für Trump

    Die Mid-Terms in den USA sind gelaufen. Zwar haben die Republikaner die Mehrheit im Senat behalten, mussten diese im Repräsentantenhaus jedoch an die Demokraten abgeben. Für Trump bedeutet dies das Ende des einfachen Durchregierens. Der US-Präsident vermutet Wahlbetrug durch die Demokraten. Gute Nachrichten kommen aus der amerikanischen Wirtschaft. Trotz des schwächelnden Aktienmarktes und dem angeschlagenen Tec-Sektor sind die Aussichten für das amerikanische Wirtschaftswachstum stabil. Allerdings warnte FED-Chef Powell erstmals vor einer drohenden Abschwächung, die die FED mit leichten Sorgenfalten im Blick behält. Dennoch hält die FED, zum Leidwesen Trumps, nach wie vor an ihrer angekündigten Zinspolitik fest. Die Rendite der amerikanischen Treasurys ist im Wochenverlauf auf 3,103% gefallen.

    Konjunktur: Trübe Herbststimmung

    In der EU und in Deutschland hingegen sind die Aussichten nicht sehr rosig. Deutschland muss im dritten Quartal einen Rückgang des BIPs hinnehmen. Gründe hierfür sind vor allem in den schlechten Absatzahlen der Automobilindustrie zu verorten. Die Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im November zwar minimal verbessert, jedoch berichtet das ZEW von einer erheblichen Verschlechterung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage. Die Einschätzung des ZEW für die gesamte Eurozone sieht noch schlechter aus - der Indikator sinkt auf einen Wert von -22 Punkten und damit so tief, wie seit Juli 2012 nicht mehr.


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