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    Investment  635  0 Kommentare Frankfurt am Main: Der Beschäftigungszuwachs erfordert mehr Wohnraum

    Frankfurt bietet viele attraktive Arbeitsplätze und zieht immer mehr Menschen in die Stadt. Wohnraum ist gefragt und das Angebot deckt die Nachfrage bei Weitem nicht.

    259 Meter ragt er in die Luft, der Commerzbank-Tower in Frankfurts City. Seit mehr als 20 Jahren schon ist er der höchste Büroturm Deutschlands. Anfang der 2000er-Jahre wurde in der Mainmetropole vermehrt mit dem Bau von Wohntürmen begonnen – und in den vergangenen drei Jahren deutlich verstärkt. So entstand 2017 beispielsweise neuer Wohnraum im Henninger-Turm (140 Meter), der vormals als Getreidesilo diente. Insofern entwickelt sich die Mainmetropole immer stärker zum „Big Apple“ Deutschlands.

    Der Bau in die Vertikale entlastet den steigenden Bedarf an Wohnraum in Frankfurt. Bis einschließlich 2020 werden dort einer Prognose zufolge etwa 24.000 Wohnungen fehlen – wenn bis dahin nicht entsprechend nachverdichtet wird.

    Hauptgrund dafür ist das Jobwachstum. Frankfurt ist ein etabliertes Finanzzentrum und zugleich eine feste Größe im produzierenden Gewerbe. Nahezu jeder zehnte Angestellte stammt aus dieser Wachstumsbranche. Ihr starker Zweig ist die chemische Industrie. Konstante Produktionszuwächse bewirken seit 2010 ein deutliches Plus an Arbeitsplätzen.

    Durch eine weitere Zunahme an Jobs im Dienstleistungssektor hat die Stadt einen überproportional hohen Anteil an der arbeitenden Bevölkerung im Vergleich zu anderen Städten. Den etwas mehr als 700.000 Einwohnern Frankfurts stehen mittlerweile etwa 560.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gegenüber.

    Die ungewöhnlich hohe Zahl der Beschäftigten ergibt sich außerdem aus der Tatsache, dass mehr als ein Drittel von ihnen regelmäßig aus dem Umland in die Stadt pendelt. Dass dadurch Ausfallstraßen und öffentliche Verkehrsmittel zu Stoßzeiten zunehmend ausgelastet sind, ist sicherlich nur eines von mehreren Motiven, warum sich künftig mehr Interessenten für eine Wohnung im gehobenen Segment entscheiden dürften. Eine Innenstadtwohnung in einer der oberen Etagen mit möglichem Ausblick auf die Banken-Skyline hat ein gewisses Flair. Es gibt aber auch rein wirtschaftliche Gründe: Vor dem Hintergrund, dass London seit den Brexit-Plänen als Finanzstandort an Gewicht verlieren wird, gewinnt die Mainmetropole in puncto Immobilienkauf noch mehr an Bedeutung. Wer eine Immobilie in einem Hochhaus erwirbt, bekommt somit nicht nur eine exklusive Wohnung, sondern auch das Potenzial zur stabilen Wertsteigerung.

    Einem aktuellen Immobilienmarktranking zufolge erhält Frankfurt beim Bevölkerungswachstum ein einfaches „A“ und beim Beschäftigungszuwachs sogar ein „Triple A“. All das beflügelt den wachsenden Markt an Wohnhochhäusern. Beispielsweise wird mit einer Höhe von 172 Metern derzeit der „Grand Tower“ errichtet. In Kürze wird das Gebäude der höchste Wohnturm Deutschlands sein. Schon vor seiner Fertigstellung 2019 sind 97 Prozent der Wohnungen verkauft. Allein das zeigt, wie groß der Bedarf an gehobenem Wohnraum in Frankfurt ist.




    Thomas Zabel
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    Verantwortet die nationale und internationale Expansion des Endkundenvertriebs deutscher wohnwirtschaftlicher Projektentwicklungen bei JLL. Thomas Zabel ist mit der Leitung des renommierten Beratungsservice für Wohnprojektentwickler in den sechs deutschen Metropolen betraut und baut die Marktführerschaft von JLL in diesem Segment sukzessive aus. Darüber hinaus ist er verantwortlich für den Aufbau von Teams in den lokalen und globalen JLL-Büros, insbesondere in den Regionen MENA und Asien-Pazifik mit der Gründung von German Desks, die den Kunden eine persönliche Beratung und Präsentation des deutschen Wohnimmobilienportfolios in ihrer Heimatstadt ermöglichen. Zabel's Buch Towers of Germany* erzählt vom Trend der Wohnhochhäuser in Deutschland. www.residential.jll.de *Werbelink
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    Verfasst von Thomas Zabel
    Investment Frankfurt am Main: Der Beschäftigungszuwachs erfordert mehr Wohnraum Der Bau in die Vertikale entlastet den steigenden Bedarf an Wohnraum in Frankfurt. Bis einschließlich 2020 werden dort einer Prognose zufolge etwa 24.000 Wohnungen fehlen – wenn bis dahin nicht entsprechend nachverdichtet wird.

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