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    Wirtschaft  4040  0 Kommentare Kommt eine größere Korrektur bereits 2019?

    In den USA sind die Finanzvorstände führender Unternehmen zunehmend pessimistisch, denn fast die Hälfte rechnet bis Ende 2019 mit einer Rezession, so eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage.

    Der Blick der Duke University auf die Einschätzung von 212 CFOs zeigt, dass 48,6 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass die nächste negative Periode weniger als 12 Monate entfernt ist. Wenn es den USA gelingt, das Jahr 2019 ohne Rezession zu überstehen, dann erwarten 82 Prozent einen Abschwung bis Ende 2020.

    Nach fast einem Jahrzehnt des Aufschwungs und globalen Wirtschaftswachstum sei das Ende nahe, so die Einschätzung von John Graham, Finanzprofessor an der Duke's Fuqua School of Business. Der Ausblick für die USA sei eher negativ und außerdem seien die Aussichten für viele andere Teile der Welt noch schlechter, so Graham. Diese Konstellation wird zu einer geringeren Nachfrage nach US-Waren führen, so der Wirtschaftsprofessor.

    Das Ergebnis zeigt auch, dass 86 Prozent eine Rezession für Kanada bis Ende 2019 erwarten. Für Europa sind die Aussichten etwas optimistischer, denn nur 66,7 Prozent der Befragten erwarten für Europa bereits 2019 einen Abschwung. Immerhin sehen 54 Prozent für Asien und 42 Prozent für Lateinamerika eine Rezession im nächsten Jahr.

    Blick auf die USA

    Insgesamt erwarten die Befragten für 2019 ein Wachstum von 2,7 Prozent, wobei der Großteil der Zuwächse vorweggenommen wird, während die Wahrscheinlichkeit, dass das BIP nur um 0,6 Prozent steigt, bei 1:10 liegt.

    Zu den Hauptrisiken gehört der Mangel an Fachkräften und gewonnene Fachkräfte zu halten - auch bezeichnet als "skills gap". Die Arbeitslosenquote in den USA liegt bei 3,7 Prozent und damit nahe einem 50-Jahres-Tief. Es müssen sieben Millionen offene Stellen besetzt werden. Weitere Risikofaktoren sind die Politik der Regierung, die Kosten der Sozialleistungen, die wirtschaftliche Unsicherheit und die steigenden Beschäftigungskosten.

    Weiterer Ausblick

    Die Gewinnerwartungen für die nächsten 12 Monate sind im vergangenen Quartal eingebrochen: von 12,8 Prozent in der September-Umfrage auf 4,5 Prozent in der jüngsten Umfrage. Auch die Investitionserwartungen sanken von 5,7 Prozent auf 1 Prozent.

    Trotz des unternehmerischen Pessimismus sagte Kevin Hassett, Direktor des National Economic Council, "CNBC" am Mittwoch, dass er ein BIP-Wachstum von über 3 Prozent im nächsten Jahr erwarte.

    Quelle:

    CNBC





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