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     342  0 Kommentare Energieverbrauch 2018 deutlich gesunken / Geringster Verbrauch seit Anfang der 1970er Jahre / CO2-Ausstoß gesunken

    Berlin/Bergheim (ots) - Der Energieverbrauch in Deutschland ist
    2018 deutlich zurückgegangen. Nach Berechnungen der
    Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sank der Verbrauch gegenüber dem
    Vorjahr um 5 Prozent auf 12.900 Petajoule (PJ) beziehungsweise 440,2
    Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Damit liegt der
    Energieverbrauch in Deutschland auf dem niedrigsten Niveau seit
    Anfang der 1970er Jahre.

    Da die Verbrauchsrückgänge alle fossilen Energieträger betreffen,
    Zuwächse dagegen nur bei den erneuerbaren Energien zu verzeichnen
    sind, geht die AG Energiebilanzen von einem Rückgang bei den
    energiebedingten CO2-Emissionen in einer Größenordnung von reichlich
    6 Prozent aus.

    Für den geringeren Energieverbrauch in Deutschland macht die
    Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen vor allem die gestiegenen Preise,
    die milde Witterung sowie Verbesserungen bei der Energieeffizienz
    verantwortlich. Die verbrauchssteigernde Wirkung der Faktoren
    Konjunktur und Bevölkerungszuwachs traten dagegen 2018 in den
    Hintergrund. Ohne den verbrauchssenkenden Einfluss der milden
    Witterung hätte der Verbrauch um knapp 4 Prozent unter dem Niveau des
    Vorjahres gelegen.

    Der Verbrauch von Mineralöl verringerte sich im abgelaufenen Jahr
    insgesamt um 5,6 Prozent. Den stärksten Rückgang verzeichnete der
    Absatz von Heizöl. Beim Otto- und beim Dieselkraftstoff kam es nur zu
    leichten Rückgängen, beim Flugkraftstoff dagegen zu einer
    Absatzsteigerung.

    Der Erdgasverbrauch war 2018 in Deutschland ebenfalls rückläufig
    und verminderte sich insgesamt um 7,3 Pozent. Nachdem die kalte
    Witterung im 1. Quartal für einen deutlichen Verbrauchsanstieg
    gesorgt hatte, kam es im Jahresverlauf durch höhere Temperaturen zu
    Verbrauchsrückgängen im Raumwärmemarkt. Einfluss auf den
    Verbrauchsrückgang im Gesamtjahr hatten zudem der weitere Anstieg der
    Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sowie die Preisentwicklung.

    Der Verbrauch an Steinkohle ging 2018 in Deutschland um 11,2
    Prozent zurück. Mit mehr als 16 Prozent verminderte sich der Einsatz
    von Steinkohle für die Strom- und Wärmeerzeugung in Kraftwerken
    besonders stark. Zum Rückgang trugen sowohl die Zunahme der
    Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen sowie der Anstieg der
    Brennstoffkosten, insbesondere der CO2- Preise, bei. Der Verbrauch
    von Koks und Kokskohle in der deutschen Stahlindustrie lag unter dem
    Niveau des Vorjahres.

    Der Verbrauch von Braunkohle sank 2018 zum sechsten Mal in Folge.
    2018 lag der Rückgang bei 1,9 Prozent, da die Stromerzeugung aus
    Braunkohle ebenfalls zurückging. Bis 2020 wird sich der Einsatz von
    Braunkohle zur Stromerzeugung infolge der Überführung von Anlagen in
    die Sicherheitsbereitschaft insgesamt um 13 Prozent gegenüber 2015
    vermindern.

    Bei der Kernenergie kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer
    leichten Abnahme der Stromproduktion um 0,3 Prozent.

    Die erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag zum gesamten
    Energieverbrauch 2018 insgesamt um 2,1 Prozent. Bei der Windkraft gab
    es ein Plus von 7 Prozent. Die Solarenergie verzeichnete ein Plus von
    16 Prozent.

    Die Biomasse verharrte auf dem Vorjahresniveau und bei der
    Wasserkraft kam es zu einem Minus von 16 Prozent. Die Anteile der
    verschiedenen Energieträger am nationalen Energiemix haben sich 2018
    gegenüber dem Vorjahr weiter verschoben: Bei den fossilen Energien
    kam es in Summe zu einem Rückgang, so dass die deutsche
    Energieversorgung ihre Kohlenstoffintensität weiter verringern
    konnte. Kennzeichnend bleibt aber ein breiter Energiemix. Knapp 58
    Prozent des inländischen Energieverbrauchs entfallen auf Öl und Gas.
    Stein- und Braunkohle deckten zusammen etwas mehr als ein Fünftel des
    Verbrauchs. Die Erneuerbaren steigern ihren Beitrag auf 14 Prozent.

    Grafiken zur Meldung finden Sie unter: http://ots.de/AGJxzK

    OTS: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/53343
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_53343.rss2

    Pressekontakt:
    Uwe Maaßen
    Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V.
    c/o DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
    Auenheimer Str. 27
    50129 Bergheim
    T +49 2271 99577 34
    F +49 2271 99577 8 34

    mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de



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