Euro -Candlestick-Analyse - 25.04.04

Das Kursziel bei 1,18 wurde in der letzten Woche erreicht - für antizyklische Positionen gibt es jedoch noch keine Anhaltspunkte. Im Tageschart zwar ein harami, doch die Signale für eine Gegenbewegung sind noch zu schwach, um hierauf tatsächlich Wetten einzugehen. Damit ist weiterhin von fallenden Kursen auszugehen.


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Monatschart Euro


Aus methodischen Gründen wird die aktuell sich bildende Aprilkerze nicht in die Betrachtung einbezogen, zur Übersicht wird jedoch die Monatsanalyse an dieser Stelle stets wiederholt:

Die Monatskerzen im Januar und Februar mit langen Dochten, die ab einem Niveau von ca. 1,25/1,26 klare Verkaufsneigung anzeigen - zudem die Januarkerze ein Kreisel und ein doji im Februar. Die nachfolgende Märzkerze bestätigt diese Trendwendeindikation, denn der Close liegt tiefer - wenn auch nur knapp - als die jeweiligen Tiefs der vorangegangenen zwei Monate. Ausgehend vom 1. Quartal ist also eher damit zu rechnen, dass innerhalb des nun laufenden 2. Quartals die ausgeprägte Unterstützungszone zwischen 1,1736 und 1,1933 getestet werden wird - sowie das Aufwärtspotential eher beschränkt ist. Da die Abwärtsdynamik in Relation zu den vorangegangenen weißen Kerzen noch nicht ausgeprägt und der Aufwärtstrendkanal intakt ist, kann sich auch eine Seitwärtsbewegung zwischen der genannten Unterstützungszone und der Widerstandslinie bei 1,2647 anschließen.

Anmerkung: die Abwärtsdynamik hat im April zugenommen, ein Test des seit April 2002 bestehenden Aufwärtstrends ist vom gegenwärtigen Monatsbild wahrscheinlich. Warten wir noch den Monthly-Close ab, weiteres am 01.05. - neue Monatsanalyse zum Euro.


Wochenchart


Das Kursziel aus der M-Formation wurde in der letzten Woche erreicht. Fraglich bleibt nun, ob sich die Abwärtsbewegung nun erschöpft, eine Seitwärtsbewegung oder gar eine kräftigere Gegenbewegung eintreten kann. Ausgehend von der Trendanalyse ist ein Test der Rückkehrlinie des Abwärtstrendkanals bei derzeit ca. 1,15 bis 1,14 zu erwarten. Erst ein Bruch des Abwärtstrends negiert dieses negative Szenario. Die Candlesticks auf Wochenbasis sind negativ, da die letzte schwarze Wochenkerze mit Close unter dem Tief der Vorwoche und deren Lunte liegt. Im Abwärtstrend seit dem Hoch bei 1,29 haben sich mittlerweile 10 fallende Hochpunkte in Folge sowie 7 Tiefstkurse, unterbrochen von 3 höheren Tiefstkursen ergeben. Damit kein Muster von ununterbrochenen Rekordsitzungen (Skelett des Sakata), welches auf eine Übertreibung und damit stärkere Gegenbewegung schließen läßt, aber zumindest eine gewisse Anspannung nach unten, welche eine vorübergehende Stabilisierung auf dem gegenwärtigen Niveau als Szenario wahrscheinlich erscheinen läßt.
Rebreak der 1,2056 würde eine Trendwende einleiten können - mit erstem Kursziel bei ca. 1,24.


Tageschart:


Ein harami nach einem Kreisel (oder auch nicht idealtypischer inverted hammer) mit kurzen Lunten unter ca. 1,1840 läßt ein wenig Hoffnung für steigende Kurse - allerdings sind diese Muster keine für sich stehenden, aussagekräftigen Trendwendemuster - hier müßten weitere Kerzen und/oder auch ein klarer Break der 1,19 stattfinden, damit die vorliegenden Muster eine entsprechend positive Bedeutung erlangen können. Interessant ist zudem, dass die Mitte der langen schwarzen Kerze vom Dienstag nicht überwunden werden konnte und auch damit der Abwärtstrend als vollkommen intakt angesehen werden kann.

Fazit:
Der Abwärtstrend hat in der abgelaufenen Woche das Kursziel von 1,18 nun vollständig erreicht. Weiterhin liegt der Euro innerhalb der breiten Unterstützungszone zwischen 1,1736 und 1,1933. Die Charts zeigen zwar eine gewisse Anspannung im Abwärtstrend an, eine Pause / vorübergehende Seitwärtsbewegung läßt sich hieraus ableiten, aber bisher sind keine Trendwendesignale vorhanden, die antizyklische Positionen rechtfertigen lassen würden. Erst ein Rebreak der 1,2056 wäre deutlich positiv, ein untergeordnetes Kaufsignal ergäbe sich bei Daily-Close oberhalb der Mitte der letzten langen weißen Kerze.


Ihr Stefan Salomon

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Kontakt:Stefan Salomon

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Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.