Anlegerstimmung
Wall Street: Reiche Amis verlieren das Vertrauen
In den USA wollen die Reichen und Berühmten aus den volatilen Märkten raus, so konstatiert die "New York Post". Viele private Anleger haben 2018 einen Großteil ihres Anlagevermögens verloren: weltweit wurden 13 Billionen US-Dollar vernichtet.
"In Zeiten der Unsicherheit sind die Reichen eher um den Vermögenssicherung als um Wachstum bemüht", sagte Joseph Biondolillo, Direktor des Finanzplanungsunternehmens Biond Financial. Und weiter: "Sie sind eher defensiv orientiert und bereit darauf zu warten, dass sich der Staub legt und alle Fakten vorliegen".
Das Vertrauen der gebeutelten US-Multimillionäre und wohlhabenden Anleger im Allgemeinen ist auf den tiefsten Stand seit August 2013 gesunken, so der Spectrem Investor Confidence Indexes. Für dieses Ergebnis führte Spectrem seine Umfragen unter US-Haushalten mit einer Million US-Dollar oder mehr in investierbaren Vermögenswerten durch.
"Deutliche Rückgänge an den Finanzmärkten in der ersten Dezemberhälfte, die sich fortgesetzt haben, beeinträchtigen das Vertrauen der Anleger", sagte Spectrem-Präsident George H. Walper. Sein Ausblick ist eher düster, denn das Vertrauen werde mit der Angst vor einer sich abschwächenden Weltwirtschaft bis hin zu steigenden Zinsen weiter sinken. Daneben bereite die hohe Verschuldung der US-Unternehmen große Sorgen. Auch die Auswirkungen von Donald Trumps Steuersenkungen verblassen zunehmend.
Selbst Warren Buffett, einer der reichsten Männer der Welt, entkam den fallen Aktienkursen nicht. Nach Berechnungen der "NYP" verlor Buffett an einem einzigen Tag bis zu vier Milliarden US-Dollar oder mehr von seiner riesigen Position in Apple-Aktien.
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