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Bayer – Auf Zickzack-Kurs
370 Bayer – Auf Zickzack-Kurs
Warum wir heute mit Bayer starten? Weil es neben dem allgegenwärtigen Thema „BREXIT-Abstimmung“ auch noch andere interessante Topics gibt – beispielsweise die aktuelle Nachrichtenlage bei der Leverkusener Bayer AG. Da lief beispielsweise neulich die Entscheidung des kanadischen Gesundheitsministeriums über den Ticker, das beim umstrittenen, weil glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmittel Roundup – einen bestimmungsgemäßen Gebrauch vorausgesetzt – keinerlei Risiken für Mensch und Umwelt erkennen kann.
In Frankreich hingegen darf Roundup Pro 360 künftig nicht mehr vertrieben werden, wie das Verwaltungsgericht Lyon gestern befand. Für die Aktie bedeutete dies eine Fortsetzung des jüngsten Zickzack-Kurses, der im (amtierenden 2019er-)Top vor einer Woche bis auf 67,16 Euro, im Tief gestern aber auf 63,14 Euro führte. Immerhin – die 64er-Marke konnten die Papiere dank eines Intraday-Reversals klar verteidigen; sollte die Kraft jetzt auch für den Sprung über das bereits erwähnte Hoch und damit über die horizontale Eindämmungslinie reichen, wäre sogar ein Test der 68er- bzw. der 70er-Hürde vorstellbar!
Auf der Unterseite stützt dabei im ersten Schritt die 64er-Haltezone, kritisch würde es jedoch, wenn die Notierungen nachhaltig unter dieses Niveau abrutschen. Dabei droht nämlich nicht nur die Schließung der offenen Kurslücke vom 04. Januar bei 61,47 Euro, sondern zugleich ein Test der runden 60er-Marke sowie des 2018er-Tiefs bei 58,34 Euro, das am 27. Dezember markiert wurde. Und spätestens auf diesem Niveau wäre dann auch das Potenzial aus dem bullish aufgelösten Keilmuster wieder vom Tisch.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
65,02 €
+ / –
0,17 € / 0,26%
Hoch / Tief
65,49 € / 63,14 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
DAX – „May-Day“ auf dem Parkett
Auch wenn wir mit Bayer zunächst einen großen Bogen um das Thema „BREXIT-Votum“ machen konnten, kommen wir natürlich nicht gänzlich an der Sache vorbei. Dabei lässt sich zunächst noch nicht viel mehr als das Ergebnis der Abstimmung verkünden; wie die Märkte heute tatsächlich reagieren, steht (noch) in den Sternen, zumal mit dem Misstrauensvotum nun eine weitere politische Eskalation droht. Die vorbörsliche Indikation lässt beim DAX jedenfalls zunächst keine großen Überraschungen erwarten. Der Index könnte also an den Ausbruchsversuch von gestern anknüpfen, bei dem die Kurse in der Spitze nur haarscharf (10.995) unterhalb der 11.000er-Schwelle nach unten abdrehten. Fest steht: Nach dem Break hätten die Blue Chips Platz bis 11.051 bzw. 11.100/11.200 Zähler, womit auch das „Nikolaus-Gap“ geschlossen wäre. Nach unten sichert dabei die massive Haltezone aus 10.800er-Marke und der unteren 2018er-Abwärtstrendkanalbegrenzung das Kursgeschehen ab, wobei eine Etage tiefer auch die ausgeprägte Unterstützung bei 10.600/10.500 für einen Test bereitstünde.
Schlusskurs
10.891,79 Pkt.
+ / –
35,88 Pkt. / 0,33%
Deutsche Post – Große Enttäuschung!
Ein heftiges Auf und Ab mussten gestern auch die Aktionäre der Deutsche Post AG verkraften. Am Vormittag führten die Papiere den DAX mit deutlichem Vorsprung an, nachdem Meldungen über die geplante Portoerhöhung durchsickerten. Am Nachmittag fand sich die Aktie dann allerdings am Ende des Tableaus wieder; in einer Stellungnahme des Konzerns hieß es, dass der Preiserhöhungsspielraum lediglich 4,8% betrage und eine finale Entscheidung bis Mitte März erwartet werde. Die Enttäuschung der Anleger war deutlich sichtbar: Mit einem Minus von 1,97% rutschten die Notierungen an die 24er-Marke zurück, von der sich die Kurse doch gerade erst hatten lösen können. Bricht diese Haltelinie, müsste zudem mit einem Test des bisherigen 2019er-Tiefs bei 23,36 Euro gerechnet werden; gelingt indes der Turnaround, wäre eine schnelle Erholung bis 25,50/26 Euro durchaus vorstellbar!
Schlusskurs
24,42 €
+ / –
-0,49 € / -1,97%
Euro-Bund Future – Auf dem Weg zum Doppeltop?
Ausgesprochen dynamisch präsentierte sich zuletzt auch der Euro-Bund Future, der in den vergangenen drei Monaten bereits rund 3,8% zulegen konnte, was eine äußerst beachtliche Performance für den Terminkontrakt auf deutsche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit ist! Mit Kursen knapp unterhalb der 165er-Marke scheinen die Notierungen dabei jetzt auf dem Weg zu einem Doppeltop zu sein, das einiges Bewegungspotenzial verspricht: Vollendet sich die Chartformation und brechen die Kurse anschließend nach unten weg, könnte die Korrektur ohne Weiteres bis zur 162er-Schwelle führen. Setzen die Notierungen ihre Kletterpartie hingegen fort, würde sich nach einem nachhaltigen Sprung über die 165er-Hürde weiteres Aufwärtspotenzial bis zu den nächsten Widerständen bei 165,50 bzw. 166 ergeben. Wichtig zu wissen: Auf diesem Niveau notierte der Euro-Bund Future zuletzt im Herbst 2017!
Schlusskurs
164,71 Pkt. (Indikation)
+ / –
0,12 Pkt. / 0,07%
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