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     1261  0 Kommentare US-Starökonom Rogoff fordert Konjunkturprogramme von Deutschland

    Der amerikanische Starökonom Kenneth Rogoff erwartet von Deutschland im Falle eines sich verstärkenden Abschwungs Konjunkturprogramme.

    "Wenn es zu einer längeren Konjunkturabschwächung kommt, könnte Deutschland gegensteuern", sagte der Harvard-Professor in einem WELT-Interview auf den Weltwirtschaftsforum in Davos. Man solle dann "mehr ausgeben für die Infrastruktur, mehr für Bildung ausgeben, die üblichen Dinge". Denn, so der frühere Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds: "Wenn man wie Deutschland Geld für regnerische Tage zurücklegt, dann muss man das Geld auch ausgeben, wenn es regnet". Und es habe "definitiv gerade angefangen zu regnen", fügte Rogoff an.

    Der Amerikaner bezweifelt, dass die konjunkturelle Abkühlung in Deutschland rasch wieder endet. "Das kann schon sein, aber eine Wachstumsschwäche in China spricht eigentlich dafür, dass sich die Konjunktur in Deutschland längerfristig eintrübt", sagte der Wissenschaftler.

    China sei "das Epizentrum des nächsten Problems", so Rogoff: "Der Elefant im Raum ist für mich China. In China sieht es viel dramatischer aus, als das viele erwarten". Schon eine deutliche Verlangsamung des lange Zeit sehr hohen Wirtschaftswachstums werde "dramatische Folgen" für die Wirtschaft der Volksrepublik haben: "Das Land wird es mit faulen Krediten zu tun bekommen und alle Arten von Zombie-Banken und anderen Zombie-Firmen. Und es wird eine Weile dauern, das zu bereinigen".

    Quelle: Welt-Exklusivmeldung, 23.01.2019





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    Verfasst von wO Gastbeitrag
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