Spekulationen
Deutsche Bank und Commerzbank: Gespräche über Superbank zur Jahresmitte
Bereits zur Mitte dieses Jahres könnten Spitzenmanager der Deutsche Bank intensiver über einen Zusammenschluss sprechen, heißt es in einem "Bloomberg"-Bericht. Derweil gerät die Deutsche Bank-Aktie unter Druck.
Aus dem Bericht der Nachrichtenagentur geht hervor, dass in den Führungsetagen der Deutschen Bank scheinbar sich die Angst ausbreite, dass ein Zusammenschluss der deutschen Großbanken der einzige Ausweg sein könnte, das Ruder wieder herumzureißen. Eine Fusion wäre vor allem dann denkbar, wenn die Geschäfte der Deutschen Bank im laufenden ersten Quartal nicht besser laufen würden, verlautet es aus mit der Sache vertrauten Kreisen.
"Wenn das stimmt, muss die wirtschaftliche Situation der Deutschen Bank schlechter sein als man außen beobachten kann", sagte Andreas Plaesier, Analyst bei M.M. Warburg. "Eine Fusion mit der Commerzbank macht zurzeit keinen Sinn, da sie wenig Möglichkeiten bietet, Kundenwachstum zu erzielen", so Plaesier.
Deutsche Bank-Chef Christian Sewing hatte eigentlich Fusionen vor 2020 ausgeschlossen, aber gleichzeitig erklärt, dass er seine Strategie ändern werde, wenn seine Pläne nicht aufgehen. Für viele Manager der Deutschen Bank und Spitzenbeamte der Bundesregierung ist eine Fusion mit der Commerzbank die beste Option für Sewing, meinten mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Schon morgen wird Bankchef Sewing die Zahlen für das letzte Jahr vorlegen. Analysten erwarten einen mageren Gewinn von rund 430 Millionen Euro. Die Deutsche Bank-Aktie verlor in 2018 mehr als die Hälfte ihres Wertes. Heute sank der Kurs zeitweise um rund fünf Prozent auf 7,67 Euro.
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