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     2268  0 Kommentare Analysten distanzieren sich von Wirecard: Zeit, jetzt endgültig die Reißleine zu ziehen?

    Es vergeht weiterhin kaum ein Tag, an dem die Causa Wirecard (WKN: 747206) nicht um eine neue, brisante Wendung bereichert wird. Seitdem die Financial Times immer mal wieder auf die vermeintlichen Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung aufmerksam macht, kommt der innovative Zahlungsdienstleister auch aus medialer Sicht nicht zur Ruhe. Und mit ihm vermutlich viele Investoren nicht.

    Auch am Dienstag dieser Woche tauchten so beispielsweise Berichte auf, wonach sich einige Analysten inzwischen von Wirecard zumindest ein wenig distanziert hätten. Lass uns daher auch an dieser Stelle einen Foolishen Blick auf das riskieren, was passiert ist, ehe wir überlegen, was das nun bedeuten könnte.

    Einige Analysten haben die Kursziele gesenkt …

    Wie gängige Börsenmedien übereinstimmend berichteten, gab es in diese Woche inzwischen so einige Analysten, die sich etwas von Wirecard distanziert haben. Beziehungsweise, genau genommen, ihre jeweiligen Kursziele für die Aktie des innovativen Zahlungsdienstleisters angepasst haben.

    So hätten beispielsweise Analysten der DZ Bank und der HSBC ihre Kursziele deutlich gesenkt, wodurch sich die jeweiligen Richtwerte nun in einer Spanne von 150 und 170 befänden. Möglicherweise übersehe ich an dieser Stelle noch weitere Meldungen, aber auch diese dürften im Endeffekt in eine ähnliche Kerbe schlagen.

    Das Brisante an dieser Stelle ist, dass viele Analysten eigentlich bislang eher Wirecard die Stange gehalten haben, was sich zuvor eher in der Bekräftigung der ursprünglichen Kursziele geäußert hat. Diese neuerliche Wendung kam dementsprechend relativ überraschend, was so manchen Investor natürlich ebenfalls kalt erwischt haben könnte.

    Warum das allerdings nicht sonderlich wichtig sein dürfte

    Investoren, die nun geschockt auf derartige Meldungen reagieren, sollten sich meiner Meinung nach jedoch etwas intensiver mit den Gründen für die jeweilige Anpassung beschäftigen. Denn auch wenn es möglicherweise kleinere, fundamentale Auslöser für die Abstriche geben mag (ein Analyst weist so beispielsweise daraufhin, dass künftige Prozesskosten und die Kosten für die internen und externen Ermittlungen die Ergebnisse belasten könnten), dürften die Anpassungen vor allem auf einem Grund beruhen: der Einpreisung der derzeitigen Entwicklungen.

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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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