Statement vom Boss
Wirecard-Chef auf Kuschelkurs mit Anlegern
Die Wirecard-Aktie geriet nach Medienberichten unter Druck und hat im Februar 2019 deutliche Verluste hinnehmen müssen. Es wurde sogar spekuliert, ob das Unternehmen aus dem Dax fliegt.
Gegenüber Journalisten der "FAZ" sagte Markus Braun, Wirecard Vorstandsvorsitzender, über das aktuelle Geschäft folgendes: "Es läuft weiterhin sehr stark", und das er sicher sei, dass diese Entwicklung sich bald im Aktienkurs wiederspiegeln werde: "Unser Aktienkurs wird sich bald erholen". Zeitlich gibt der Wirecard-Chef an, dass die Kurserholung nach der Aufklärung der Vorwürfe einsetzt.
Laut der "FAZ" hält Braun eine rasche Veröffentlichung des Untersuchungsberichts für möglich. Und weiter heißt es, dass die internen Untersuchungen ergeben haben, dass an den "FT"-Vorwürfen nichts dran sei. Aus diesem Grund prüfe Wirecard rechtliche Schritte gegen die Wirtschaftszeitung.
Braun wörtlich: "Wir müssen untersuchen, ob die Darstellung in den Artikeln stark übertrieben war". Darüber hinaus distanzierte sich Braun von der Spekulation darüber, dass Wirecard von der BaFin Schutzmaßnahmen gefordert hätte.
Für die Kursverluste der Wirecard-Aktie gebe es keine fundamentalen Gründe, so Braun gegenüber der "FAZ".
Nachdem gestern die Aktie von 115,20 Euro auf zwischenzeitlich 106,10 Euro fiel und den Schlusskurs bei 110,30 Euro erreichte, könnte das Papier heute mit einem leichten Plus in den letzten Handelstag starten. Bei Tradegate wird derzeit ein Preis von 113,50 Euro pro Anteilsschein aufgerufen (08:20 Uhr).
Quelle: FAZ, Vorabmeldung vom 21.2.2019.