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    Aktien New York  3580  0 Kommentare Hoffen auf Handelsgespräche - Kursdesaster bei Kraft Heinz

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach schwachen US-Konjunkturdaten am Vortag haben am Freitag wieder die Hoffnungen auf ein Gelingen der amerikanisch-chinesischen Handelsgespräche die US-Börsen dominiert. Anleger setzten auf einen guten Ausgang der Verhandlungen. Der Dow Jones Industrial legte um 0,57 Prozent auf 25 998,91 Punkte zu und kletterte auf den höchsten Stand seit Anfang November.

    Zwischenzeitlich schaffte es der Leitindex auch über die Hürde von 26 000 Punkten, an der er sich in den vergangenen Tagen noch die Zähne ausgebissen hatte. Auf Wochensicht zeichnet sich für den Dow ein Plus von knapp einem halben Prozent ab.

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    Anleger zeigten sich damit vor einem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem obersten Chefunterhändler Chinas bei den Gesprächen über den Zollstreit beider Länder vorsichtig optimistisch. "Je höher die Latte der Erwartungen liegt, desto größer ist damit aber auch das Enttäuschungspotenzial", warnte Analyst Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg. Die zum Jahresbeginn begonnene Rally lasse sich "nahezu ausschließlich mit der zuletzt markant gestiegenen Hoffnung begründen, dass der sino-amerikanische Handelsstreit versöhnlich endet".

    Der marktbreite S&P 500 stieg am Freitag um rund ein halbes Prozent auf 2788,90 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,62 Prozent auf 7078,57 Punkte vor.

    Bei Kraft Heinz lösten milliardenschwere Abschreibungen einen Kursabsturz aus. Die Papiere brachen um mehr als ein Viertel auf den tiefsten Stand seit der ersten Börsennotiz des im Juli 2015 aus den beiden Konzernen Kraft und Heinz hervorgegangenen Unternehmens ein. Rund 16 Milliarden US-Dollar Börsenwert wurden vernichtet. Analysten senkten reihenweise ihre Empfehlungen und Kursziele für die Aktie.

    Der Nahrungsmittelkonzern war 2018 wegen einer 16 Milliarden US-Dollar hohen Abschreibung auf den Wert von Marken und Sparten tief in die roten Zahlen gerutscht. Zudem wurde am Vortag bekannt, dass die US-Börsenaufsicht SEC die Bilanzierungspraxis des Unternehmens untersucht und dass Kraft heinz die Dividende kürzen wird.

    Die Analysten der schweizerischen Großbank Credit Suisse sprachen von einem "desaströsen" Schlussquartal. JPMorgan, Barclays Bank, die Berenberg Bank und der Broker Stifel strichen sämtlich ihre Kaufempfehlungen. Ken Goldman von JPMorgan sprach von einem Verlust des Vertrauens in die Strategie des Unternehmens.

    Anleger mieden angesichts dieser Entwicklung die Papiere von Produzenten von Lebensmitteln. Der Konsumgütersektor war am Freitag der schwächste aller Sektoren. Papiere von Coca Cola verloren 1,2 Prozent und die des Snack-Herstellers Mondelez 2 Prozent.

    Eine Hochstufung auf "Overweight" für die Aktien von Intel durch die Bank Morgan Stanley sorgte beim Computerchiphersteller für ein Kursplus von knapp zwei Prozent. Sie lagen damit im Dow Jones Industrial auf Rang zwei hinter Pfizer. Mit Microsoft und Cisco waren weitere Technologiewerte im Dow gesucht. Sie gelten ebenfalls als Profiteure einer möglichen Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China.

    Die Aktien von Stamps.com büßten mehr als die Hälfte ihres Börsenwerts ein, nachdem der Anbieter internetbasierter Mailing- und Versanddienstleistungen die Kooperation mit dem staatlichen Postdienstleister United States Postal Service beendet hatte./bek/he




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