Befesa steigert Gewinn dank sinkender Schulden - Weiterer Anstieg geplant
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Das deutsch-spanische Metallrecyclingunternehmen Befesa hat 2018 kräftig von gesunkenen Schulden profitiert. Weil das Unternehmen deutlich weniger Zinsen zahlen musste, sprang der Gewinn im vergangenen Jahr um 83 Prozent auf 90 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Die Hälfte des Nettogewinns soll als Ausschüttung an die Aktionäre fließen, dies bedeutet eine Dividendenerhöhung auf 1,32 Euro je Aktie. Befesa war im November 2017 an die Frankfurter Börse gegangen.
Sowohl im Stahlstaub- als auch im Aluminiumsalzschlackegeschäft verbuchte Befesa 2018 ein Rekordvolumen. Der Umsatz ging insgesamt leicht auf 720 Millionen Euro zurück. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Wechselkurseffekte, Zu- und Verkäufe sowie Bilanzierungsänderungen, wäre er aber um 8 Prozent gestiegen, rechnete das Unternehmen vor.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 2,1 Prozent auf 176 Millionen Euro. "Wir haben in einem herausfordernden Marktumfeld bedeutende finanzielle und strategische Fortschritte erzielt, obwohl die Zinkpreise im Laufe des Jahres um 25 Prozent gesunken sind", sagte Vorstandschef Javier Molina.
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2019 will Befesa das operative Ergebnis weiter verbessern. Vor allem eine bessere Zinkpreisabsicherung soll dabei helfen, die Schmelzlöhne hingegen dürften sinken. Unter dem Strich dürfte voraussichtlich auch wegen besserer Zinskonditionen ein höheres Nettoergebnis stehen./men/tav/jha/