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     2118  0 Kommentare Wenn sich die Märkte da mal nicht irren!

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    die jüngste Rally seit Ende 2018 wird von einigen Analysten mit Verblüffung, Verwunderung oder wenigstens mit hochgezogener Augenbraue begleitet. Und tatsächlich passt fundamental einiges nicht so recht zur bullishen charttechnischen Lage. Und nun gibt es auch noch ein merkwürdiges Sentimentsignal.

    Das passt alles nicht zusammen!

    Auf die Diskrepanzen zwischen den Gewinnerwartungen für die US-Unternehmen und der jüngsten Kursentwicklung des S&P 500 hat Sven Weisenhaus hier schon mehrfach aufmerksam gemacht, zuletzt am vergangenen Mittwoch. Gleichzeitig scheint die US-Wirtschaft immer noch auf einem soliden Wachstumspfad. Es gibt also nicht nur Widersprüche zwischen Fundamentaldaten und Charttechnik, sondern auch zwischen den Fundamentaldaten selbst. Denn wenn die US-Wirtschaft noch so toll läuft, sollten doch auch die Unternehmensgewinne steigen – und nicht fallen, wie von den Analysten mehr und mehr erwartet!

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    Irgendwie passt das alles nicht zusammen. Solche offensichtlichen Widersprüche schlagen sich natürlich auch auf die Stimmung der Anleger nieder. Und so stellen wir derzeit eine sehr auffällige Merkwürdigkeit fest.

    Die merkwürdigen Zinserwartungen der Märkte

    Es geht um die Leitzinserwartungen der Anleger für die USA, die mit Blick auf die in dieser Woche stattfindende Fed-Sitzung bedeutsam sind. Bereits vor dem vorangegangenen Meeting Ende Januar hatte ich darauf aufmerksam gemacht, dass die Börsianer de facto keine weiteren Zinserhöhungen in diesem Jahr mehr erwarten (siehe Börse-Intern vom 28.01.2019).

    Allerdings hatten bis dahin immerhin viele Ökonomen noch mit mindestens einer, einige sogar noch mit zwei Zinserhöhungen für 2019 gerechnet. Damit ist es inzwischen vorbei: Zuletzt ruderten fast alle zurück; nur eine volkswirtschaftliche Abteilung kann sich noch eine Zinserhöhung bis Dezember vorstellen – vielleicht.

    Die Börsianer sind längst weiter. Von Zinserhöhungsängsten keine Spur mehr – im Gegenteil! Zur Illustration dieses Stimmungsumschwungs die folgende Grafik, die bei uns einige Verblüffung hervorgerufen hat:

    Lesen Sie auch

    US-Leitzinserwartungen

    (Quelle: CME Group)

    Wo sind denn plötzlich die Zinsängste hin?

    Die Grafik zeigt die gewichteten Zinserwartungen der Anleger, die sich aus den Fed Fund Futures für die kommenden vier „großen“ FOMC-Meetings (jeweils im letzten Monat eines Quartals also März, Juni, September, Dezember) ergeben. Diese gelten als die üblichen Termine, an denen es unter normalen Umständen zu Zinsveränderungen kommt.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Wenn sich die Märkte da mal nicht irren! Sehr verehrte Leserinnen und Leser, die jüngste Rally seit Ende 2018 wird von einigen Analysten mit Verblüffung, Verwunderung oder wenigstens mit hochgezogener Augenbraue begleitet. Und tatsächlich passt fundamental einiges nicht so recht zur …