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    DGAP-News  184  0 Kommentare Minizinsen machen Anleger mürbe - Seite 2



    Statt die Initiative zu ergreifen und sich nach rentierlichen Anlagemöglichkeiten umzuschauen, zeigen sich die Sparer zunehmend mürbe und lethargisch: 45 Prozent sind der Ansicht, dass es bei dem niedrigen Zinsniveau egal ist, wie lange sie ihr Geld anlegen, da sie ohnehin keine vernünftige Verzinsung bekommen. Im zweiten Quartal 2018 waren es lediglich 37 Prozent. Für immer mehr Menschen scheint es momentan gleichgültig, für welche Form der Geldanlage sie sich entscheiden. Sie erwarten von keiner Anlage eine attraktive Rendite. Ihr Anteil ist von 35 Prozent im zweiten Quartal 2018 auf aktuell 41 Prozent gestiegen. "Die Ergebnisse der Befragung machen deutlich, dass die vielen nahezu zinsfreien Jahre die Wahrnehmung der Sparer verschoben haben. Viele geben sich ihrem Schicksal einfach hin und ignorieren schlichtweg die Existenz bestehender Anlagealternativen", sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.

    Junge Erwachsene neigen am ehesten dazu, ihr Anlageverhalten zu ändern

    Resignation kommt darin zum Ausdruck, dass selbst Negativzinsen auf dem Sparbuch beziehungsweise Tagesgeldkonto annähernd jeden Zweiten (46 Prozent) nicht dazu bewegen würden, Geld anders anzulegen. Vor allem ältere Menschen verhalten sich sehr reserviert: Unter den 50- bis 59-Jährigen würden bei Negativzinsen nur vier von zehn Anlegern Taten folgen lassen und ihr Vermögen in Aktienanlagen umschichten. Anders hingegen sieht das Bild bei den Jüngeren aus: Knapp zwei Drittel der 20- bis 29-Jährigen (63 Prozent) sehen mögliche Negativzinsen als Impuls, um ihre Anlagegewohnheiten zu ändern. "Gerade die jüngere Generation zeigt sich gegenüber aktienbasierten Anlageformen offen. Es ist eine wichtige Aufgabe, sie abzuholen und auf dem Weg zu einer ausgewogenen Vermögensanlage zu begleiten", sagt Gay. Denn von alleine würden die Menschen kaum agieren. Hilfreich bei dem Aufbau einer ordentlichen Vermögensstruktur ist die Bereitschaft in Aktien zu investieren, die bei deutschen Sparern erfreulicherweise vorhanden ist. Drei Viertel der Anleger (76 Prozent) können sich eine Geldanlage, die Aktien enthält, vorstellen. Gut ein Drittel von ihnen (37 Prozent) kann sich dabei auf jeden Fall mit diesem Gedanken anfreunden, 39 Prozent eventuell. Für lediglich ein Viertel der Befragten (24 Prozent) kommt aktienbasiertes Anlegen definitiv nicht in Frage. "Die trotz aller Vorbehalte große Offenheit belegt, dass Angst vor Aktien nicht der Hauptgrund für die Zurückhaltung der Menschen bei aktienbasierten Anlagen ist", so Gay.

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