Recruiting Trends 2019
Digitalisierung der Human Ressources (FOTO) - Seite 2
der Kandidaten - zeigt, dass es hier noch Diskrepanzen gibt."
DIGITALER FORTSCHRITT - GAP ZWISCHEN THEORIE UND PRAXIS
Eines der digitalen Themen, das sich seit Jahren positiv
entwickelt, ist das mobile Recruiting per Smartphone. Dies ist sowohl
für Kandidaten als auch Unternehmen von Bedeutung, wobei Unternehmen
dem Thema einen deutlich höheren Stellenwert zuordnen als die
Kandidaten: Während 84,6 Prozent der Top-1.000 Unternehmen sagen,
dass Mobile Recruiting zukünftig immer wichtiger sind - und sogar 100
Prozent der IT-Unternehmen, bestätigen dies nur 60,9 Prozent der
Kandidaten. Ein möglicher Grund dafür ist, dass mobile Bewerbungen
bei den Kandidaten längst angekommen sind - schon heute gibt ein
Viertel der Kandidaten an, sich häufig über das Smartphone zu
bewerben. Der wichtigste Grund dafür: 50,8 Prozent finden, dass die
mobile Bewerbung Zeit spart und dadurch effizienter ist. Damit einher
geht auch, dass Unternehmen ihre Karriereinhalte mobil optimieren
müssen. Darauf legen sieben von zehn Kandidaten Wert. Für 7,8 Prozent
der Kandidaten stellt das Fehlen einer für mobile Endgeräte
optimierten Bewerbungsalternative einen Grund dar, sich bei dem
Unternehmen gar nicht zu bewerben. D.h. sie weichen auch nicht auf
einen Desktop PC aus. 70,2 Prozent der Kandidaten schätzt außerdem
Apps zur Stellensuche oder um sich über das Unternehmen zu
informieren (67,0 Prozent). Auch erweiterte Funktionen wie direkte
Kontaktmöglichkeit oder Statusberichte zum Bearbeitungsstand der
Bewerbung werden von mehr als der Hälfte der Befragten begrüßt.
Als eines der wichtigsten digitalen Zukunftsthemen wird das Thema
Maschinenlesbarkeit von Stellenanzeigen gehandelt. 90,9 Prozent der
Unternehmen sehen darin die wichtigste Eigenschaft einer
Stellenanzeige, um in fünf Jahren in Suchmasken wie Google Job Search
zu erscheinen oder um von Job-Recommendern gefunden und verarbeitet
werden zu können. Ein wichtiges Thema, denn sieben von zehn
Unternehmen (Top-1.000 und IT) gehen davon aus, dass Job-Recommender
zukünftig immer häufiger zum Einsatz kommen werden. Auch fünf von
zehn Kandidaten finden diese Entwicklung gut. Wie bei anderen
Themenbereichen gibt es allerdings auch hier eine deutliche
Diskrepanz zwischen der Erwartung, was sich allgemein durchsetzen
wird, und den eigenen Plänen. So plant nur eines von zehn der
Top-1.000-Unternehmen und der IT-Unternehmen zukünftig selbst ein
entsprechendes Angebot aufzubauen. Ebenfalls eine große Zunahme sagen
Unternehmen den digitalen Karriereberatern voraus: Immerhin jedes