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     761  0 Kommentare Mercadolibre – die eBay Latein- und Südamerikas

    Eine der besten Aktien aus dem NASDAQ 100 war in den letzten Wochen das Papier von Mercadolibre (WKN: A0MYNP). „Mercadolibre? Noch nie gehört!“, werden jetzt wohl die meisten von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, sagen. Übersetzt bedeutet „Mercado libre“ übrigens so viel wie „freier Markt“. Damit beschreibt der Unternehmensname das Geschäftsmodell des Unternehmens schon sehr gut.

    Konkret nämlich handelt es sich bei Mercadolibre nämlich quasi um eine Art eBay Lateinamerikas. Dies bedeutet in der Tat, dass Verkäufer ihre Waren – genau wie bei eBay, entweder in einem Auktionsverfahren oder auch gegen Festpreis – auf der Online-Plattform anbieten können. Dabei fällt immer, egal ob es zu einem Verkauf kommt oder nicht, eine entsprechende Gebühr an, die das Unternehmen vereinnahmt.

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    Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Dort wurde der Konzern im August 1999 auch vom damaligen Stanford Studenten Marcos Galperin gegründet, der das Unternehmen bis heute führt. Wenn man so will ist Galperin somit das latein- bzw. südamerikanische Gegenstück zu den Samwer-Brüdern in Deutschland. Nur verfolgte er dann eine andere Strategie.

    Mercadolibre besiegte eBay in Brasilien
    Denn während die Samwers seinerzeit die von ihnen gegründete Alando.de an eBay verkaufte, woraus dann schließlich eBay Deutschland entstand, ging Galperin mit Mercadolibre den entgegen gesetzten Weg. So griff er eBay in Brasilien mit MercadoLivre direkt an, was letztlich dazu führte, dass der US-Internetgigant sein dortiges Geschäft aufgab. So verkaufte eBay seine Tochter iBazar im Jahr 2001 an Mercadolibre und erhielt im Gegenzug eine Beteiligung in Höhe von 19% des Aktienkapitals an Mercadolibre. Ferner wurde zeitgleich eine offizielle Kooperation begonnen.

    Im Jahr 2016 verkaufte eBay jedoch den Großteil der Beteiligung. Dennoch ist eBay bis heute nicht in den Ländern geschäftlich aktiv in denen Mercadolibre das ist und umgekehrt. Interessant ist auch, dass Galperin sich nicht nur bei der Gründung von Mercadolibre durch eBay inspirieren ließ, sondern auch in der weiteren Geschäftsentwicklung dem US-Vorbild genau folgt. So wurde bereits 2003 mit MercadoPago ein Bezahldienst nach Vorbild von PayPal (das 2002 von eBay gekauft worden war) gestartet – und auch eine Kleinanzeigenplattform gibt es inzwischen.
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