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DAX – Dämpfer für die Bullen!
495 DAX – Dämpfer für die Bullen!
Der deutsche Leitindex ist am Freitag noch einmal deutlich unter Druck geraten. Nachdem es zunächst schien, dass sich die Kurse noch gerade so oberhalb der 2019er-Aufwärtstrendgerade im Bereich von 11.470 Punkten stabilisieren könnten, setzte am Nachmittag eine neuerliche Verkaufswelle ein, die den DAX unter die Haltestellen bei 11.400/11.372 bis auf das Wochentief bei 11.356 Zählern spülte. Damit lagen zwischen dem Top am Dienstag bei 11.823 und dem Tief mehr als 450 Punkte, und das bleibt im Chart nicht ohne Folgen:
Der Sturz aus dem seit Jahresbeginn andauernden Aufwärtstrendkanal ist aus charttechnischer Sicht ein ziemlicher Dämpfer für die Bullen. Die hätten nun zwar noch die Chance, mittels einer schnellen Gegenbewegung die Delle vom Freitag wieder auszubügeln, dafür müsste es heute allerdings mindestens über die 11.500er-Schwelle und damit klar zurück über die Aufwärtstrendgerade gehen. Idealerweise sollten die Notierungen auch gleich die Hürden bei 11.650/11.690 bzw. 11.727 hinter sich lassen, um im Anschluss möglichst zügig den nächsten Angriff auf den GD200 (11.767) sowie das amtierende Jahreshoch zu starten.
Auf der Unterseite steht nun die Haltelinie bei 11.300 im Fokus, der nur wenig tiefer bei 11.250 Punkten die 2018er-Juni-Abwärtstrendgerade folgt. Spätestens dort sollte der DAX allerdings nach oben abdrehen, um den Rücksetzer noch als Pullback deklarieren zu können. Brechen die Kurse auf diesem Niveau jedoch nach unten durch, müsste tatsächlich noch einmal mit einem Test der Haltezone bei 11.051/11.000 Zählern gerechnet werden!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
11.364,17 Pkt.
+ / –
-185,79 Pkt. / -1,61%
Hoch / Tief
11.623,97 Pkt. / 11.356,49 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Dow Jones – Rezessionsängste drücken die Kurse
Auch für den Dow Jones ging es vor dem Wochenende noch einmal ordentlich abwärts. Der Grund war am Anleihemarkt zu finden, wo die Renditen der US-Bonds mit dreimonatiger Laufzeit erstmals seit 2007 höher notierten als die zehnjähriger Papiere. Eine inverse Zinskurve gilt als möglicher Vorbote einer Rezession, die Märkte reagierten entsprechend: Für den US-Leitindex ging es an die 25.500er-Marke zurück, womit die vorangegangene Erholung zunächst wieder ausradiert wurde. Die nächsten Kursziele auf der Unterseite sind damit nun bei 25.200 bzw. an der 25.000er-Marke zu finden. Allerdings erst dann, wenn die Blue Chips per Schlusskurs unter 25.500 zurückfallen! Das war am Freitag nicht der Fall, weshalb der Rücksetzer vorerst (noch) als Pullback gewertet werden kann. Zur Bestätigung wäre nun jedoch eine technische Gegenreaktion bis 25.800/26.000 erforderlich!
Schlusskurs
25.510,00 Pkt. (Indikation)
+ / –
-452,00 Pkt. / -1,74%
US T-Note 10Y Future – Neues Jahreshoch!
Dass der US-amerikanische T-Note Future am Freitag auf ein neues Jahreshoch (124,23) kletterte, überrascht angesichts der Meldung von einer inversen Zinskurve kaum. Dabei markierte der Terminkontrakt jedoch auch gleich den höchsten Stand seit Dezember 2017. Und nimmt damit nun bereits wieder Kurs auf die 125er-Schwelle. Diese massive Hürde dürfte nicht auf Anhieb zu überwinden sein; sobald die Notierungen den Widerstand allerdings geknackt haben, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial bis in den Bereich um 130. Nach unten sichert dabei im ersten Schritt die Haltezone bei 122,50/122 die Kurse ab. Eine Etage tiefer würden die Notierungen dann auf den Unterstützungsbereich rund um 121,50 treffen, und erste Kratzer würde das bullishe Chartbild nach einem Rutsch unter das Märztief bzw. die 121er-Marke davontragen.
Schlusskurs
124,02 Pkt. (Indikation)
+ / –
0,66 Pkt. / 0,54%
Euro-Bund Future – Die Erholung läuft!
Nachdem wir schon den Future auf die 10-jährige US-Bundesanleihe betrachtet haben, stellt sich die spannende Frage, wie sich denn eigentlich das deutsche Pendant, der Euro-Bund Future, geschlagen hat. Die Antwort lautet: sehr gut! Denn während die Renditen für Anleihen mit 10 Jahren Laufzeit erstmals seit Oktober 2016 in den negativen Bereich rutschten, schiebt sich der Euro-Bund Future mit Notierungen um 165,50 wieder an die 166er-Schwelle heran. Von der aus bedarf es nur noch weniger Schritte, um das Hochplateau rund um 166,50 bzw. das 2019er-Top vom März-Kontrakt (aktuell Juni) bei 166,83 zu erreichen. Als erste Unterstützung kann dabei nun wieder die 165er-Marke vermerkt werden; etwas tiefer sollte dann der Haltebereich um 164 einen möglichen Rücksetzer auffangen!
Schlusskurs
165,58 Pkt. (Indikation)
+ / –
0,96 Pkt. / 0,58%
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