Basler AG baut Sealing Inspection aus
Die Basler AG meldet heute den Abschluss einer Zuliefervereinbarung mit der in Großbritannien angesiedelten TI SPP. Das Abkommen bezieht sich auf die gesamte Produktpalette des Geschäftsbereiches Sealing Inspection und läuft zunächst für zwei Jahre. Schon heute hat TI SPP 11 Basler-Inspektionssysteme an verschiedenen Standorten in Betrieb.
TI SPP zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Polymerdichtungen. Das Unternehmen beliefert die Automobil- und Luftfahrtbranche. Kunden sind u.a. Boeing, Airbus, Bosch, Visteon und Siemens.
Mit dieser Vereinbarung erhöhe sich der weltweite Marktanteil des Geschäftsbereiches Sealing Inspection mit Inspektionsystemen für Gummi- und Elastomerprodukte auf ca. 55 Prozent, merkt das
Unternehmen an. Und Basler wird nicht müde, in nahezu jeder Erklärung darauf hinzuweisen, dass heute erst ca. 15 Prozent aller möglichen Anwendungen der Vision Technology erschlossen sind.
Eine Analystenmeinung
Die WestLB Panmure hat Mitte August die Basler-Aktie nach Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal bei einem damaligen Kurs von um die 40 Euro auf Verkaufen abgestuft. Ende Juli hatte sie
noch einen deutlichen Bewertungsaufschlag für gerechtfertigt gehalten. Zu diesem zeitpunkt waren noch etwa 60 Euro für das Papier gezahlt worden.
Der Umsatz des zweiten Quartals habe zwar über den Erwartungen des Instituts gelegen. Der vom Unternehmen gegebene Ausblick mache jedoch eine Neueinschätzung erforderlich.
Basler werde stärker vom Nachfrageeinbruch für CD-R Scanner erfasst als bisher angenommen. Grund seien massive
Überkapazitäten in Taiwan. Am DVD-Boom von Singulus könne man nicht wie erwartet partizipieren. Und wenn es Basler gelingen sollte, einen höheren Anteil an Singulus DVD-Linien mit Scannern
auszurüsten, so gehe dies mit einer deutlichen Verschlechterung der Margen einher. Personalengpässe bei der Entwicklung könnten besonders beim Geschäftsbereich Machine Vision Components zu
Kapazitätsproblemen führen. Aufgrund hoher Fixkosten werde das laufende Geschäftsjahr bestenfalls ausgeglichen abschließen.
Die Gewinnreihe je Aktie wird für 1998_1999_2000_2001 so gesehen: 0,29_0,36_-0,16_0,46 Euro. Damit ergäbe sich ein 2001-er KGV beim aktuellen Kurs von 78. Nach dieser Einschätzung ist die Aktie
auch auf dem aktuellen Kursniveau nicht preiswert.
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Der Chart
Die Aktie kann heute um 4,4 Prozent auf 36 Euro zulegen. Die technische Situation ist eindeutig überverkauft. Der MACD bewegt sich waagerecht im negativen Bereich auf seiner Sinallinie und zeigt
keine Trendumkehr an. Der seit März bestehende Abwärtstrend würde erst bei 45 Euro verlassen.
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