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    Pressemeldung  782  0 Kommentare DJE: Monatskommentar Mai 2019 - Säbelrasseln im Handelskonflikt

    Vor allem die Enttäuschung über die ergebnislosen Gespräche und die neuerliche Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China belasteten die Märkte im Mai.

    Vor allem die Enttäuschung über die ergebnislosen Gespräche und die neuerliche Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China belasteten die Märkte im Mai. Demgegenüber konnten die positiven Momente wie z.B. eine Ausweitung des Gewinnwachstums der Unternehmen im ersten Quartal nicht verfangen.

    Der Mai verlief mit wenigen Ausnahmen (Argentinien, Brasilien, Indien, Russland und Australien) durchwegs negativ für die internationalen Aktienmärkte. Der deutsche Aktienindex DAX büßte -5,0% ein, und der breite europäische Aktienindex Stoxx Europe 600 verlor -5,70%. Auf der anderen Seite des Atlantiks ging der S&P-500-Index um -6,12% zurück. In Asien fiel der Hang-Seng-Index aus Hongkong um -8,92%. Der weltweite MSCI-World-Index gab um -5,62% nach – alle Index-Angaben auf Euro-Basis.

    Die schlechten Nachrichten überwogen im Mai. Am stärksten dürfte die Enttäuschung der Marktteilnehmer über neuerliche Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China zu Buche geschlagen haben. Noch zu Monatsbeginn war ein Minimalkonsens zwischen beiden Volkswirtschaften erwartet worden. Umso negativer wirkten sich daher der ergebnislose Abbruch der Gespräche und die Ausweitung bestehender und Verhängung weiterer Zölle seitens der USA aus. Erschwerend kam hinzu, dass die USA einen großen chinesischen Telekommunikationskonzern auf die „schwarze Liste“ setzten, um US-Konzerne zur Einschränkung ihrer Geschäfte mit diesem Konzern zu zwingen. China reagierte darauf mit der Ankündigung, möglicherweise weniger bzw. keine seltenen Erden wie Neodym, Lanthan oder Cer mehr an „unzuverlässige ausländische Firmen“ zu exportieren. Rund 80% dieser Metalle werden in China abgebaut und sind für die Produktion verschiedenster elektronischer Produkte, darunter Smartphones und Autokatalysatoren nötig.

    Abgesehen von der Eskalation im Handelskonflikt enttäuschten die Frühindikatoren im Euroraum: Die Einkaufsmanagerindizes für den Euroraum und Deutschland gingen weiter auf 47,7 bzw. 44,3 Punkte zurück, obwohl mit die Marktteilnehmer mit einer leichten Erholung gerechnet hatten. Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex erreichte mit 97,9 Punkten den niedrigsten Stand seit 2014.

    In den USA sank der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe auf 50,6 Punkte. Zudem schrumpfte die Industrieproduktion um -0,5% gegenüber dem Vormonat, und das Wirtschaftswachstum der USA im ersten Quartal 2019 wurde von 3,2% auf 3,1% nach unten korrigiert. Spekulationen auf eine Leitzinssenkung erteilte die US-Notenbank eine Absage, auch wenn die Inflation zuletzt rückläufig war.

    In China fiel der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe von 50,1 auf 49,5 Punkte und damit in den kontrahierenden Bereich. Auch gingen die Zuwächse von Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen spürbar zurück.

    Politische und geopolitische Ereignisse sorgten im Mai für zusätzliche Turbulenzen, darunter der angekündigte Rücktritt der britischen Premierministerin May und damit wachsende Sorgen um einen ungeordneten Brexit (bestätigt durch den Erfolg der Brexit-Partei bei den Wahlen zum Europaparlament), die Annullierung der Kommunalwahlergebnisse in Istanbul durch die Regierungspartei AKP, die Spannungen am Persischen Golf und die Wiederaufnahme von Raketentests in Nordkorea.

    Gegenüber diesen negativen Faktoren traten die positiven Momente vorerst in den Hintergrund: Die Berichtsaison der Unternehmen fiel sowohl in den USA als auch in Deutschland besser aus als erwartet. In den USA stieg das durchschnittliche Gewinnwachstum der Unternehmen, während die Marktteilnehmer von einem Rückgang ausgegangen waren. In den USA legten auch das Verbrauchervertrauen und die Konsumausgaben zu. Die deutsche Industrieproduktion stieg entgegen den Erwartungen um 0,5% gegenüber dem Vormonat, und die deutsche Wirtschaft wuchs im ersten Quartal um 0,4% gegenüber dem Vorquartal deutlich.



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