Bayer
Darum explodiert die Aktie heute! - Seite 2
Insofern müsste man in erster Linie eigentlich die Rechtsabteilung von Bayer brandmarken, was ich ja (in diesem Artikel) getan habe. Wobei man auch dies wieder relativieren muss. Denn wie gerade geschrieben, waren die bisherigen Urteile erstinstanzliche Urteile und dürften so keinen Bestand haben. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass wichtige US-Behörden dem Unkrautvernichter Glyphosat ja explizit keine krebserregende Wirkung bescheinigt haben.
Lange Rede, kurzer Sinn: Am Ende dürften die bisherigen Urteile von höheren Instanzen gekippt werden. Damit dürfte diese ganze, sicherlich unappetitliche, Angelegenheit früher oder später doch noch ein versöhnliches Ende finden. Klar, diese ganze Geschichte wird Bayer sicherlich über die Jahre wohl um die 10 Mrd. Euro kosten (neben den Schadenersatzzahlungen werden ja noch Anwalts- und Gerichtskosten anfallen). Aber nichts wird so heiß gegessen wie gekocht.
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Der Chempark von Bayer in Leverkusen (Hauptsitz)
Grundsätzlich war der Kauf von Monsanto strategisch richtig!
Insofern könnte am Ende auch die Rechtsabteilung von Bayer noch „entlastet“ werden. Denn sollte es kommen, wie von mir erwartet, werden die juristischen Risiken letztlich ja doch überschaubar bleiben. Und das die Konzernjuristen den Schrecken, den die erstinstanzliche Urteile den Anlegern an der Börse eingejagt haben, unterschätzt haben, kann man ihnen nicht so wirklich vorwerfen. Denn hier waren ja auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Juristen am Werk und keine Börsenexperten.
Bleibt letztlich noch die Frage, wie der Kauf von Monsanto aus strategischer Sicht zu bewerten ist. Da bin ich hingegen ganz klar auf der Seite von CEO Werner Baumann. Denn Bayer hat mit Monsanto ja nicht irgendeine Firma übernommen, sondern immerhin den Weltmarktführer im Bereich Crop Science und grüne Biotechnologie. Dies wiederum ist mittel- bis langfristig, nach Einschätzung nahezu aller Experten, ein absoluter Wachstumsmarkt.
Insofern war es aus meiner Sicht durchaus auch ein wenig heuchlerisch, dass die Großaktionäre dem CEO auf der Hauptversammlung vor einigen Wochen die Entlastung verweigerten. Schließlich hatten sie ihn noch vor gar nicht allzu langer Zeit für diese Akquisition, die Bayer zu einem klar fokussierten Weltmarktführer in einer zukünftigen Wachstumsbranche avancieren ließ, regelrecht gefeiert. Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass ein Großaktionär gegen den Deal gestimmt hätte.
Grundsätzlich war der Kauf von Monsanto strategisch richtig!
Insofern könnte am Ende auch die Rechtsabteilung von Bayer noch „entlastet“ werden. Denn sollte es kommen, wie von mir erwartet, werden die juristischen Risiken letztlich ja doch überschaubar bleiben. Und das die Konzernjuristen den Schrecken, den die erstinstanzliche Urteile den Anlegern an der Börse eingejagt haben, unterschätzt haben, kann man ihnen nicht so wirklich vorwerfen. Denn hier waren ja auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Juristen am Werk und keine Börsenexperten.
Bleibt letztlich noch die Frage, wie der Kauf von Monsanto aus strategischer Sicht zu bewerten ist. Da bin ich hingegen ganz klar auf der Seite von CEO Werner Baumann. Denn Bayer hat mit Monsanto ja nicht irgendeine Firma übernommen, sondern immerhin den Weltmarktführer im Bereich Crop Science und grüne Biotechnologie. Dies wiederum ist mittel- bis langfristig, nach Einschätzung nahezu aller Experten, ein absoluter Wachstumsmarkt.
Insofern war es aus meiner Sicht durchaus auch ein wenig heuchlerisch, dass die Großaktionäre dem CEO auf der Hauptversammlung vor einigen Wochen die Entlastung verweigerten. Schließlich hatten sie ihn noch vor gar nicht allzu langer Zeit für diese Akquisition, die Bayer zu einem klar fokussierten Weltmarktführer in einer zukünftigen Wachstumsbranche avancieren ließ, regelrecht gefeiert. Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass ein Großaktionär gegen den Deal gestimmt hätte.
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