Wirtschaftlichen Tabu-Themen im Dienste der Pseudo-Ökonomie?
Nicht nur Andersdenke spüren, wie in Deutschland politische Korrektheit die Oberhand gewinnt. Auch die Wirtschaftsanalyse wird hierfür heute missbraucht. Kein Wunder, wenn selbst Naturwissenschaften (Genderforschung, Klimawandel) ideologisiert werden. Der Grund ist: Forscher und Wissenschaftler sind ökonomisch abhängig oder wollen Karriere machen. Früher hätten sie gefürchtet „Gefälligkeitsstudien“ zu produzieren. Heute, wo die Mehrheit einknicke, geht so etwas. Nur gelegentlich erinnern ausländische und alternative Medien an die Pseudo-Ökonomie solcher „wissenschaftlichen“ Extrakte. Keine Master- oder Doktorarbeit wagt(e) sich (wohl) das Thema aufzugreifen, Verlage werden unter Druck gesetzt (Sarrazin). Deutschland ist kein Lander der Dichter und Denker mehr. Ihm fehlen „Helden“ nicht allein in der Politik, sondern auch in seiner alten Königsdisziplin, dem schöpferischen Denken.
Tabu-Themen: Was gehört dazu? Wie erkennt man sie? Wer finanziert die „Studien“?
Die untere Aufzählung kann nur als die Spitze des Eisberges angesehen werden. Neben alten und neuen Makrothemen mit hohem Abstraktions- und Diskussionsgehalt, wie der Euro-Rettung, Target 2 oder aktuell die Neue Seidenstraße (angeblich „gefährliches Projekt“)
Generell zählen zu den Tabu-Themen nach dem Verständnis des Autors, Sachverhalte die weitgehend verschwiegen (z.B. Migrationskosten), vertuscht (z.B. das „populistische“ Osteuropa zockt die Alt-EU ab) oder von „den schädlichen ökonomischen Nebenwirkungen“ (z.B. Grenzkontrollen sind vernichtend teuer) begleitet werden. Oftmals treten zudem Missbrauchsformen in verschiedenen Dosierungen auf.
Zu den Autoren der Studien, Expertisen und gesteuerten Umfragen zählen die zahlreichen „unabhängigen“ Forschungsinstitute (DIW), Zentralen für politische Bildungen, Analysestellen der Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände, Kirchen sowie private (Bertelsmann) und halbstaatliche Stiftungen (SPD-nahe Friedrich Ebert Stiftung) und last but not least potente Privatpersonen (Soros & Co.). Auch politische korrekte Systemmedien oder Portale (Correctiv) mischen hier kräftig mit. Obige Adressen finanzieren sich nicht über den Verkauft ihrer „Analysen“ (wer würde diese kaufen?), sondern werden mit öffentlichen Geldern über Zuwendungen (Staat, EU, NATO) und einem undurchsichtigen Netz von Spenden am Leben gehalten. Die knappen Jahresberichte machen über die Einnahmen und Ausgaben nur rudimentäre Angaben und loben breit ihr Tätigkeitsspektrum.
Die „wissenschaftliche“ Analysemethode ist dabei oftmals die gleiche. In computergestützten Modellen, welche gewünschte Ergebnisse liefern sollen, wird mit unrealistischen Annahmen (Prämissen) gearbeitet. Wird unterstellt, dass Migranten in drei Jahren zu Facharbeitern ausgebildet werden, danach in Lohn und Brot gelangen, Steuern und Sozialabgaben zahlen, sind die heutigen ungefähren 40 Mrd. € Migrationskosten pro Jahr eine „Investition in die Zukunft“ und keine dauerhafte Ausplünderung der Sozialkassen. „Der Computer hat das ausgerechnet“ - wird stolz verkünden.
Die Tabu-Liste im Einzelnen (Beispiele)
Lesen Sie auch
Volkswirtschaftliche Ebene
1. Deutschland fällt wirtschaftlich international zurück
Newsweek entdeckt, Berlin verneint. Deutsche sollen glauben allein Trump, Italien, China und Brexit sind die Hauptschuldigen, nicht aber die GroKo. Weitere Stichworte:
2. Deutsche Rentner sind im internationalen Vergleich arm
OECD berichtet, die Politik lenkt mit Ersatzthemen (Grundrente) ab.
3. Wegfall von Schengen und neue Grenzkontrollen verursachen ökonomischen Mammutschaden
Bertelsmann macht eine nicht nachvollziehbare „Studie“ - keiner traut sich weit und breit das Thema aufzunehmen – verschweigt aber die Migrationskosten.
4. Wie hoch ist der volkswirtschaftliche Schaden durch die Russland-Sanktionen?
5. Leistungsträger und Reiche wandern aus Deutschland aus
6. Osteuropa zockt wegen der Nettozahlungen die „alten“ EU-Länder ab
Wo bleiben Hinweise auf die doppelt so hohen Transfergewinne von 15 Mrd. € jährlich?
Kommunale Ebene
7. Kommunen bluten durch das Berliner Asylkostendiktat finanziell aus
Nachzulesen in den Ergebnis- und Finanzplänen (z.B. von Köln) einiger Kommunen, nicht aber in den Berichten des angeblichen Interessenvertreters, des Deutschen Städtetages. Sie auch Studien
von: Ernst &Young
8. Wie hoch sind Sozialkosten der neuen No-Go-Areas?
Migration (ausgewählte Thesen)
9. Migranten bringen Wachstum, stoppen die Fachkräftelücke und sichert zukünftige Renten
Diese Floskeln aus 2015 verschwinden langsam, keiner regt sich dennoch auf, wenn Politiker sie wiederholen. Aber auch „Antithesen“ (Flüchtlinge bringen kein Wachstum)
10. Wohnungsnot nicht durch Migrantenflut, sondern allein durch den vernachlässigten sozialen Wohnungsbau (mit)verursacht
Beispiel für ein Sonderthema: Finanzierung des Öffentlichen Rundfunks
11. Um die Frage der Marktchancen und Finanzierungskosten eines alternatives Bürgerfernsehen - als Konkurrenten zum ARD – wird ein großer Bogen gemacht
Selbst Kurzanalysen über die Gehaltsstrukturen - insbesondere der der Top-Moderatoren und ihrer lukrativen „Produktionsfirmen“ beim ARD - werden mit allen Mitteln (ver.di mischt sich ein) von den
Betroffenen massiv unterdrückt (vgl. heise/telepolis).
Fazit:
Einseitige Parteinahmen, Gefälligkeitsanalysen, Wirtschaftsdoktrinen und pure Pseudo-Ökonomie (man denke an die Politische Marxistische Ökonomie in der Ex-DDR) sind in der Geschichte nichts neues. Mit jedem Systemwechsel fallen diese in sich zusammen. Heute haben wir mit der politischen Korrektheit wieder einen solchen kritischen Punkt erreicht.
Dr. Viktor Heese – Fachbuchautor und Finanzanalyst, www.finanzer.eu
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