Der Tagesspiegel
Onlinehändler Otto: Wir vernichten keine Retouren
Berlin (ots) - Der Onlinehändler Otto sieht bei der Vernichtung
von schadhaften Rücksendungen keinen Handlungsbedarf. "Die
Vernichtung betrifft bei uns nur Sachen, bei denen jeder auf den
ersten Blick sagen würde: Ok, das ist wirklich Schrott", sagte
Otto-Vorstand Marc Opelt dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Der
Anteil der zu zerstörenden Retouren liege "im Promillebereich". "Das
sind ein paar tausend Stück im Jahr", räumte er ein. "Wenn man
allerdings weiß, dass wir allein in unserem Lager in Haldensleben pro
Tag 120.000 Pakete verschicken, relativiert sich diese Zahl."
Folglich gebe es "für uns keinen Handlungsbedarf".
Otto möchte perspektivisch auch Artikel aus Supermärkten und
Drogerien am selben Tag liefern. "Wir wollen auch Dinge des täglichen
Bedarfs anbieten", kündigte Opelt an. "Genau so arbeiten wir an der
Umsetzung von Same-Day-Delivery Services." Hintergrund ist eine
Kooperation mit dem Shopping-Mall-Betreiber ECE, die Otto jüngst
abgeschlossen hat. Damit sollen Händler aus den Einkaufscentern ihre
Waren über otto.de verkaufen sollen - perspektivisch sogar
Lebensmittel.
Um verlässlichere Lieferungen zu ermöglichen, nimmt Opelt auch die
Verbraucher in die Pflicht. "Wir haben das generelle Problem, dass
die Kunden nicht bereit sind, den echten Preis für die Logistik zu
zahlen", so der studierte Betriebswirt. In diesem Teil des Systems
sei nicht ausreichend Geld, um ihn zufriedenstellend zu gestalten.
"Und ja, das könnte auch dazu führen, dass Haustürzustellung
irgendwann teurer wird", sagte Opelt dem "Tagesspiegel".
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/otto-versand-online-wir-ver
nichten-keine-waren/24916280.html
Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom,
Telefon 030-29021-14909
OTS: Der Tagesspiegel
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/2790
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
von schadhaften Rücksendungen keinen Handlungsbedarf. "Die
Vernichtung betrifft bei uns nur Sachen, bei denen jeder auf den
ersten Blick sagen würde: Ok, das ist wirklich Schrott", sagte
Otto-Vorstand Marc Opelt dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Der
Anteil der zu zerstörenden Retouren liege "im Promillebereich". "Das
sind ein paar tausend Stück im Jahr", räumte er ein. "Wenn man
allerdings weiß, dass wir allein in unserem Lager in Haldensleben pro
Tag 120.000 Pakete verschicken, relativiert sich diese Zahl."
Folglich gebe es "für uns keinen Handlungsbedarf".
Otto möchte perspektivisch auch Artikel aus Supermärkten und
Drogerien am selben Tag liefern. "Wir wollen auch Dinge des täglichen
Bedarfs anbieten", kündigte Opelt an. "Genau so arbeiten wir an der
Umsetzung von Same-Day-Delivery Services." Hintergrund ist eine
Kooperation mit dem Shopping-Mall-Betreiber ECE, die Otto jüngst
abgeschlossen hat. Damit sollen Händler aus den Einkaufscentern ihre
Waren über otto.de verkaufen sollen - perspektivisch sogar
Lebensmittel.
Um verlässlichere Lieferungen zu ermöglichen, nimmt Opelt auch die
Verbraucher in die Pflicht. "Wir haben das generelle Problem, dass
die Kunden nicht bereit sind, den echten Preis für die Logistik zu
zahlen", so der studierte Betriebswirt. In diesem Teil des Systems
sei nicht ausreichend Geld, um ihn zufriedenstellend zu gestalten.
"Und ja, das könnte auch dazu führen, dass Haustürzustellung
irgendwann teurer wird", sagte Opelt dem "Tagesspiegel".
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nichten-keine-waren/24916280.html
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