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     419  0 Kommentare Aktienrückkäufe stabilisieren Aktien als Vermögensgrundlage

    Aktienrückkäufe – Warum kaufen Firmen ihre eigenen Aktien?

    Warum kaufen Unternehmen ihre Aktien zurück?

    Aktiengesellschaften haben jederzeit die Möglichkeit, ausgegebene Aktien zurückzurufen. Es kann mehrere Gründe dafür geben, dass Unternehmen die eigenen Aktien zurückkaufen. Manchmal sind diese von so großer Bedeutung, dass AGs sogar einen Kredit aufnehmen, um an die Aktien zu kommen. Aber auch Privatpersonen kaufen mittels Krediten Aktien von Unternehmen. Starinvestor Warren Buffett mahnt jedoch zur Vorsicht. Aktien sollten nicht um jeden Preis erworben werden. Auf Nachfrage bei kredit.de teilte man mir mit, dass vor allem Personen aus den USA kreditbasierte Aktienkäufe tätigen. Weiter heißt es, dass Aktienkäufe immer ein Risiko mit sich bringen, weil keiner sagen kann, ob es morgen einen Kurseinbruch gibt.

    Der Grund, Aktien zurückzukaufen, ist in der Regel kein zu geringes Interesse an den Aktienpapieren, vielmehr geht es meist um Wertsteigerung oder die Verwendung von Aktien als Zahlungsmittel. Bei der Übernahme oder dem Kauf eines anderen Unternehmens kommen häufig Aktien als Zahlungsmittel in Frage. Die Wertpapiere werden dann als Transaktionswährung bezeichnet. Bei der Übernahme von WhatsApp durch Facebookwurde zum Beispiel ein Teil in Aktienpapieren bezahlt. Weitere Gründe für den Rückkauf von Aktien sind:

    • Die Aktiengesellschaft hat die Möglichkeit, die aufgekauften Aktien aufzulösen, sprich zu vernichten. Sinkt der Anteil der Aktien auf dem Markt, steigt der Anteil am Unternehmen pro Aktie. Somit steigt bei geringerer Aktienanzahl der Wert der einzelnen Aktie. Auf diese Weise wird auch der Kurs der Aktie angehoben. Deswegen kaufen viele Unternehmen Aktien zurück, wenn diese aktuell auf dem Markt unterbewertet sind.
    • Großanleger können sich einen gewissen Einfluss in einem Unternehmen verschaffen. Wird der AG dieser Einfluss zu groß, kann sie dem durch den Aktienrückkauf entgegenwirken. Der Rückkauf schützt nach diesem Prinzip auch vor einer möglichen feindlichen Übernahme.
    • Jede Firma legt Wert auf motivierte Mitarbeiter. Aktiengesellschaften bieten deswegen oft Belegschaftsaktien für ihre Mitarbeiter. Mit einem Anteil am Unternehmen soll auch die Motivation steigen, gute Arbeit für eben dieses Unternehmen zu leisten. Die zurückgekauften Aktien werden also oft auch an Mitarbeiter ausgegeben.

     

    Vorteile der Aktionäre bei einem Rückkauf

    Durch die vielen positiven Aspekte eines Aktienrückkaufs kann schon die Ankündigung des Rückkaufs erheblichen Einfluss auf den Aktienkurs bewirken. Selbstverständlich profitieren auch die Aktionäre von einer solchen Rückkaufaktion. Will eine AG Aktien zurückkaufen, gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann das Unternehmen natürlich selbst an der Börse aktiv werden. Zum anderen hat die AG die Möglichkeit, die Aktien von den Aktionären selbst zurückzukaufen. Diese Art von Kauf ist häufig mit einem Prämienaufschlag verbunden. Als Aktionär kann man hier also Gewinn machen. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Erfährt die Aktie nach der Rückkaufaktion einen Aufschwung, kann der Gewinn durch die Prämie schnell verschwindend gering sein, gegenüber dem Gewinn durch den Kursaufschwung. Zudem verliert man durch den Verkauf der Aktien sein Stimmrecht in der Firma.

    Löst die Aktiengesellschaft die zurückgekauften Aktien auf, steigen die verbleibenden Aktien im Wert. Durch die veränderten Anteile beim Rückkauf steigen bei gleichbleibender Ausschüttungssumme außerdem die Dividenden. Wird für den Aufkauf der Aktien eine Prämie ausbezahlt, kommt es zu einer Gewinnausschüttung. Übrigens muss der Wertgewinn der Aktie, der durch den Rückkauf entsteht, nicht versteuert werden.

    Aktien bleiben eine risikoreiche Investition

    Auch wer sich intensiv mit dem Aktienmarkt auseinandersetzt und über die betroffenen AGs Bescheid weiß, setzt sich immer einem gewissen Risiko aus. Aktien können eine extrem gewinnbringende Geldanlage sein, wenn man sie beherrscht. Es ist wichtig, stetig den Markt zu beobachten und über die Unternehmensentwicklung der AGs, deren Aktien man besitzt, informiert zu sein. Kommt es zu einem Aktienrückkauf, muss man sich genau überlegen, ob man seine Aktien verkaufen möchte oder behalten sollte. Meist werden die Rückkäufe früh genug angekündigt, um sich ausreichend Gedanken darüber zu machen. Recherchiert man ein wenig, kann man manchmal die Gründe für den Rückkauf herausfinden und so besser abschätzen, ob man seine Aktien verkaufen sollte. Am besten ist es nicht nur Aktien verschiedener Unternehmen, sondern auch verschiedener Geschäftsbereiche zu besitzen. So wird das Risiko gestreutund ein Anlagenverlust kann im besten Fall durch die anderen Investitionen abgefedert werden.

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    Rainer Brosy
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    Rainer Brosy (B.Eng.) ist seit 10 Jahren Geschäftsführer einer Digital-Agentur und führt gerne Interviews mit Köpfen aus der Businesswelt.
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    Verfasst von Rainer Brosy
    Aktienrückkäufe stabilisieren Aktien als Vermögensgrundlage Aktien als Vermögensanlage verlieren nicht an Beliebtheit. Sie bilden für viele nach wie vor die Grundlage für den Erhalt und die Vermehrung des eigenen Vermögens. Selbst die Finanzrepression, welche die Mittelschicht trifft, sorgt für Aufschwung bei einigen Aktien. Viele Aktiengesellschaften nutzen die Gelegenheit auf günstige Kredite, um ihre eigenen Aktien zurückzukaufen. Welche Vorteile das für Unternehmen und Anleger mit sich bringt, zeigt dieser Artikel.