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     299  0 Kommentare MTU – Rendite aus München

    Börse_DAXEnde September hat der Triebwerkshersteller MTU den Platz von ThyssenKrupp im DAX eingenommen. Der Aktie hat der Wechsel nicht gut getan, sogar der langfristige Aufwärtstrend ist gefährdet. Das ist nicht untypisch für einen Indexaufsteiger, wobei das operative Geschäft sehr ordentlich läuft. Anlegern empfehlen wir daher den Discounter HZ36XX der Unicredit. Wer es offensiver mag, greift zum Turbo-Bull KA0YA3 der Citi. 

    Die Aufnahme in einen Aktienindex ist in der Regel eine gute Sache für die aufzunehmende Aktie, da der Titel für eine breitere Anlegerschicht in Betracht gezogen wird. Allerdings hat sich in der Vergangenheit ein Indexwechsel mittelfristig für DAX-Neulinge oft als wenig vorteilhaft herausgestellt. Von den sieben Werten, die seit 2010 in den DAX aufgerückt sind, notierten nach 60 Tagen fünf Titel tiefer.

     

    Seit dem Jahreswechsel ist die MTU-Aktie um rund 50 Prozent gestiegen und ist damit sogar die Nummer eins im DAX derzeit, noch vor Adidas und RWE. Bisher lief das Geschäft auch prima: Ende Juni erreichte der Auftragsbestand einen frischen Rekordwert von 18,5 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr rechnet das Management dank guter Wartungsgeschäfte in China und einem lukrativen Produktmix mit einer bereinigten operativen Umsatzrendite von 16 Prozent. Zuvor wurden 15,5 Prozent in Aussicht gestellt. Allerdings schwächte sich zuletzt im hochprofitablen Ersatzteilegeschäft der Wachstumstrend etwas ab.

    Die Aktie ist nach der positiven Entwicklung in diesem Jahr auch in einem Aufwärtstrend, der nun aber durch die jüngste Konsolidierung nach der DAX-Aufnahme getestet wird. Die nächste Unterstützung liegt bei rund 235 Euro. Dieser Kurs sollte allerdings halten, um das positive Chartbild nicht zu erschüttern. Die nächste bedeutende Unterstützung liegt dann wieder unterhalb von 220 Euro.





    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    MTU – Rendite aus München Ende September hat der Triebwerkshersteller MTU den Platz von ThyssenKrupp im DAX eingenommen. Der Aktie hat der Wechsel nicht gut getan, sogar der langfristige Aufwärtstrend ist gefährdet. Das ist nicht untypisch für einen Indexaufsteiger, wobei …