Studie zu F&E-Aktivitäten im Gesundheitssektor / Mit agilen Methoden dem Innovationsdruck trotzen
München/Zürich (ots) -
- Fast 80 Prozent der Führungskräfte in der Gesundheitsbranche
setzen auf mehr Agilität, doch nur 30 Prozent sind bislang mit
agilen Methoden vertraut
- Kurze Entwicklungszeiten und kundenorientierte Innovationen
schaffen Wettbewerbsvorteile
- Noch stehen der zügigen Verbreitung agiler Methoden einige
Hürden im Weg
Pharmahersteller, Medtech-Spezialisten und
Gesundheitsdienstleister eint ein Thema: der enorme Innovationsdruck,
der aus wachsenden Qualitätsansprüchen, knappen Budgets, begrenzten
Patentlaufzeiten und verändertem Patientenverhalten resultiert. Damit
ist die Stunde agiler Entwicklungsmethoden wie Scrum gekommen. Dies
zeigt die Studie "How Agile is Powering Healthcare Innovation" der
internationalen Unternehmensberatung Bain & Company, für die rund 300
Führungskräfte im Gesundheitssektor befragt wurden. Fast 80 Prozent
der Topmanager erklären, ihr Unternehmen müsse agiler werden.
Zugleich geben 70 Prozent an, sie seien noch nicht mit agilen
Methoden und Werkzeugen vertraut.
- Fast 80 Prozent der Führungskräfte in der Gesundheitsbranche
setzen auf mehr Agilität, doch nur 30 Prozent sind bislang mit
agilen Methoden vertraut
- Kurze Entwicklungszeiten und kundenorientierte Innovationen
schaffen Wettbewerbsvorteile
- Noch stehen der zügigen Verbreitung agiler Methoden einige
Hürden im Weg
Pharmahersteller, Medtech-Spezialisten und
Gesundheitsdienstleister eint ein Thema: der enorme Innovationsdruck,
der aus wachsenden Qualitätsansprüchen, knappen Budgets, begrenzten
Patentlaufzeiten und verändertem Patientenverhalten resultiert. Damit
ist die Stunde agiler Entwicklungsmethoden wie Scrum gekommen. Dies
zeigt die Studie "How Agile is Powering Healthcare Innovation" der
internationalen Unternehmensberatung Bain & Company, für die rund 300
Führungskräfte im Gesundheitssektor befragt wurden. Fast 80 Prozent
der Topmanager erklären, ihr Unternehmen müsse agiler werden.
Zugleich geben 70 Prozent an, sie seien noch nicht mit agilen
Methoden und Werkzeugen vertraut.
"Das größte Hindernis für den Erfolg agiler Methoden in Forschung
und Entwicklung ist die fehlende Bereitschaft, die grundlegenden
Prinzipien anzuwenden", betont Dr. Franz-Robert Klingan, Partner in
der Praxisgruppe Gesundheitswesen bei Bain & Company. "Solange
Unternehmen nur über Agilität reden und an ihren bestehenden
Prozessen festhalten, verändert sich nichts." Die befragten
Führungskräfte begründen das Scheitern von Innovationsprojekten in
jüngster Zeit vor allem mit fehlender abteilungsübergreifender
Zusammenarbeit, mangelnder Einbindung von Patienten, Kassen und
Regulierungsbehörden sowie unzureichenden Ressourcen für die
Skalierung von Projekten.
Zeitenwende im Gesundheitsmarkt
Nach Ansicht von 60 Prozent der befragten Topmanager wird es immer
wichtiger, Innovationen so schnell wie möglich auf den Markt zu
bringen. Entsprechend müsse sich ihr Unternehmen zügig an die sich
verändernden Kundenbedürfnisse anpassen. "Wir stehen vor einer
Zeitenwende im Gesundheitsmarkt", stellt Klingan fest. "Auch in
dieser Branche gehört die Zukunft schnellen und kundennahen
Innovationen."
Bei der Entwicklung neuer Arzneimittel schränkt die strenge
Regulierung den Einsatz agiler Methoden ein. Und Ärzte
berücksichtigen beim Verschreiben von Medikamenten nur zu 50 bis 60
Prozent deren Wirksamkeit, Sicherheit und Nebenwirkungen. Zu 40 bis
50 Prozent beeinflussen die Erfahrungen des Mediziners und seiner
Patienten die Entscheidung. Bei Zusatzleistungen und Informationen -
also überall dort, wo die bestehende Regulierung dies zulässt -
können die Hersteller mithilfe agiler Methoden binnen kurzer Zeit
und Entwicklung ist die fehlende Bereitschaft, die grundlegenden
Prinzipien anzuwenden", betont Dr. Franz-Robert Klingan, Partner in
der Praxisgruppe Gesundheitswesen bei Bain & Company. "Solange
Unternehmen nur über Agilität reden und an ihren bestehenden
Prozessen festhalten, verändert sich nichts." Die befragten
Führungskräfte begründen das Scheitern von Innovationsprojekten in
jüngster Zeit vor allem mit fehlender abteilungsübergreifender
Zusammenarbeit, mangelnder Einbindung von Patienten, Kassen und
Regulierungsbehörden sowie unzureichenden Ressourcen für die
Skalierung von Projekten.
Zeitenwende im Gesundheitsmarkt
Nach Ansicht von 60 Prozent der befragten Topmanager wird es immer
wichtiger, Innovationen so schnell wie möglich auf den Markt zu
bringen. Entsprechend müsse sich ihr Unternehmen zügig an die sich
verändernden Kundenbedürfnisse anpassen. "Wir stehen vor einer
Zeitenwende im Gesundheitsmarkt", stellt Klingan fest. "Auch in
dieser Branche gehört die Zukunft schnellen und kundennahen
Innovationen."
Bei der Entwicklung neuer Arzneimittel schränkt die strenge
Regulierung den Einsatz agiler Methoden ein. Und Ärzte
berücksichtigen beim Verschreiben von Medikamenten nur zu 50 bis 60
Prozent deren Wirksamkeit, Sicherheit und Nebenwirkungen. Zu 40 bis
50 Prozent beeinflussen die Erfahrungen des Mediziners und seiner
Patienten die Entscheidung. Bei Zusatzleistungen und Informationen -
also überall dort, wo die bestehende Regulierung dies zulässt -
können die Hersteller mithilfe agiler Methoden binnen kurzer Zeit