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    Übernahmekampf um Just Eat  377  0 Kommentare Naspers senkt Annahmeschwelle

    LONDON/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Im Übernahmekampf um den britischen Essenslieferdienst Just Eat muss die Naspers-Tochter Prosus ihre Ansprüche zurückschrauben. Die Annahmeschwelle für das Angebot werde auf 75 Prozent gesenkt, teilte Naspers am Montag mit der Vorlage des Angebotsdokuments in London mit. Vorher hatte die Tochter des südafrikanischen Medienkonzerns Naspers noch mindestens 90 Prozent der Anteile haben wollen. Der Angebotspreis bleibe bei 710 Pence je Aktie und damit bei 4,9 Milliarden britischen Pfund (5,7 Mrd Euro) insgesamt, hieß es. Die Angebotsfrist läuft demnach bis zum 11. Dezember.

    Auch die Lieferando-Mutter Takeaway.com buhlt um den englischen Lieferdienst. Takeaway mit Sitz in den Niederlanden will ebenfalls mindestens 75 Prozent der Aktien angedient bekommen und bietet je Just-Eat-Aktie 0,09744 eigene Aktien an - das entspricht beim derzeitigen Takeaway-Kurs von 74,50 Euro in Amsterdam rund 4,96 Milliarden Euro - umgerechnet in Pfund aber nur rund 4,3 Milliarden Pfund.

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    Das Management von Just Eat empfiehlt jedoch weiter den Zusammenschluss mit den Niederländern. Das Angebot von Prosus bewerte Just Eat nicht ausreichend. Eine Kombination mit Takeaway sei aus strategischer Sicht besser, auch weil Aktionäre dann weiter an dem Unternehmen investiert seien. Takeaway-Chef Jitse Groen gab allerdings zu, dass er angesichts der Umstände verstehen könne, dass derzeit beide Angebote nicht unbedingt verlockend seien. Dennoch sei das angestrebte Tauschverhältnis der Aktien in seinem Angebot angemessen.

    Prosus ist eine Tochter des südafrikanischen Medienkonzerns Naspers und an der Amsterdamer Börse gelistet. Essenslieferdienste gehören laut eigenen Angaben zu den Schlüsselsegmenten des Investors, der seit dem Jahr 2016 rund 2,8 Milliarden US-Dollar (rund 2,6 Mrd Euro) in sein Portfolio investiert hat und Anteile an iFood aus Brasilien, Delivery Hero und Swiggy aus Indien hält.

    Just Eat ist früheren Angaben zufolge mit mehr 100 000 Vertragsrestaurants etwa in Großbritannien, Australien und Neuseeland und mehr als 26 Millionen Kunden größer als der Rivale Takeaway.com, der dank eines starken Europa-Geschäfts zuletzt auf knapp 44 000 Restaurants und im Jahr 2018 auf Bestellungen von gut 14 Millionen Kunden kam. Insgesamt wickelten Takeaway.com und Just Eat im vergangenen Jahr rund 360 Millionen Bestellungen ab./men/mne/jha/





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