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    Wellenreiter-Kolumne  831  0 Kommentare Powerwall, PV und Passivhaus

    Es ist kalt und wolkig in diesem November. Zum ersten Mal müssen wir häufiger auf das Stromnetz zurückgreifen. Ein Tag mit 100prozentiger Eigenversorgung (Autarkie) gelingt jetzt nicht mehr. Aber: Im November 2019 wird unsere Stromrechnung um ein Drittel niedriger sein als im November 2018.

    Vor einigen Monaten haben wir eine Solaranlage mit einer Nennleistung von 9,9 KWp auf dem Dach unseres Passivhauses installiert, ergänzt durch eine Tesla Powerwall 2 mit einer Speicherkapazität von 13,5 kWh. Diese Powerwall 2 kam noch aus Nevada. Tesla-Energiespeicher dürften aber zukünftig auch in Grünheide bei Berlin produziert werden. Wir wollen unsere Erfahrungen weitergeben und zudem in die Zukunft blicken.

    Passivhaus mit Wärmepumpe

    Unser Haus steht inmitten eines denkmalgeschützten Ensembles. Die denkmalschutz-rechtliche Genehmigung für die Errichtung unserer PV-Anlage erhielten wir erst nach intensiver Überzeugungstätigkeit. Das Haus (Neubau, 2006) ist hochgedämmt und mit einer Dreifachverglasung versehen. Heizung und Warmwasser werden durch eine Luft-Wärmepumpe abgedeckt.

    Ein Wärmepumpensystem arbeitet im Sommer energiesparend, oft laufen nur die Ventilatoren der Lüftungsanlage. Die Randzeiten (März, April, Oktober) bleiben ein gutes Einsatzfeld für eine Wärmepumpe. Der Verbrauch der Pumpe ist relativ gering (0,45 kWh). Zwischen März und Oktober bleiben die Stromkosten überschaubar.

    Unschöner Winter

    Die unschöne Phase stellt der Winter dar. Im November, Dezember, Januar und Februar springt das „direkt-elektrische Element“ an. Das ist eine Art Heizstab, der die Wohnungsluft zusätzlich erwärmt. Die drei Komponenten des Wärmepumpensystems (Ventilatoren, die Pumpe selbst sowie der Heizstab) bringen es gemeinsam auf 1,35 kWh. Etwa 75% unseres Heiz-/Warmwasser-Stromverbrauchs fällt in die Monate November, Dezember, Januar und Februar.

    Erste Überlegungen

    Wir zögerten. Der Hauptteil der Energiekosten entsteht im Winter, und da wollten wir ran. Kann PV da überhaupt helfen? Wir machten erste Skizzen. Die Fortschritte in der Entwicklung von Stromspeichern schaffte Raum für neue Überlegungen. Selbst an kurzen Wintertagen kann ein Speicher bei Sonne Energie aufnehmen und die Eigenversorgung in den Abend hinein verlängern.


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    Robert Rethfeld
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    Robert Rethfeld betreibt den Börsendienst Wellenreiter-Invest. Kernprodukt ist ein handelstäglich erscheinender, abonnementsbasierter Newsletter. Weitere Informationen: www.wellenreiter-invest.de.

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    Verfasst von Robert Rethfeld
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