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     884  0 Kommentare Wirecard ohne Testat: Jetzt wird es langsam richtig bitter!

    Es war gewiss ein Schock, als weitere kritische Berichte aufgetaucht sind (dieses Mal vom Handelsblatt), wonach das Geschäft von Wirecard (WKN: 747206) in Singapur im Geschäftsjahr 2017 nicht testiert werden konnte. Die Aktie brach daraufhin im späten Handel am Dienstagabend im höheren einstelligen Prozentbereich ein. Allerdings konnte die Aktie inzwischen wieder ein wenig Boden gutmachen.

    Dennoch nährt auch dieses weitere Kapitel die Zweifel rund um die Geschäftspraktiken des Zahlungsdienstleisters. Zumal ausgerechnet das Singapur-Geschäft in der ersten Episode der Financial Times auf dem Prüfstand stand und diese Thematik in diesen Tagen sowieso in eine neue Runde geht.

    Nun hat sich allerdings das Unternehmen selbst zu diesem neuen Sachverhalt geäußert und sich, wie zuletzt bereits des Öfteren, betont gelassen gegeben. Schauen wir im Folgenden einmal, was wir hierzu wissen sollten und wo es doch einen bitteren Beigeschmack gibt.

    Kein Testat – alles halb so wild

    Wie Wirecard in diesem Sinne nun betont hat, sei es eigentlich sinngemäß nicht sonderlich problematisch, dass im Jahr 2017 kein Testat für die Unternehmenstochter in Singapur erteilt werden konnte. Für den Gesamtkonzern Wirecard sei demnach der Konzernabschluss nach IFRS maßgeblich. Und dieser sei durch die Wirtschaftsprüfer Ernst & Young geprüft und uneingeschränkt testiert, wie es in einer Unternehmensmitteilung dazu heißt.

    Der lokale Abschluss sei hingegen gemäß der SFRS-Rechnungslegungsstandards geprüft worden, wobei das Unternehmen hier gewisse Einschränkungen einräumt. Demnach hätte es Einschränkungen aufgrund von Ermittlungen gegeben, sodass nicht alle Dokumente zur Verfügung gestanden hätten. Das hätte unterm Strich dazu geführt, dass kein abschließendes Prüfurteil gebildet werden konnte, was das Fehlen eines Testates erklären würde.

    Zur Erinnerung: Das Handelsblatt hat im Rahmen dieser aktuellen Wendungen aufgedeckt, dass die Prüfer weder die Angemessenheit noch die Vollständigkeit und Richtigkeit der Unterlagen prüfen konnten. Das sind doch gewaltige Einschränkungen, mit denen sich der DAX-Konzern hier konfrontiert sieht.

    Die Stelle, bei der es jetzt wirklich bitter wird

    Dass eine Erklärung an dieser Stelle kommen würde, war eigentlich klar. Genauso klar war, dass Wirecard eine Rechtfertigung für diese neuen Vorwürfe aus dem Hut zaubern kann. Wobei es jedem Investor an dieser Stelle selbst überlassen ist, ob man das nun glauben mag oder eben nicht.

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