Ölpreise steigen auf höchsten Stand seit drei Monaten
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag weiter zugelegt und den höchsten Stand seit drei Monaten erreicht. Sowohl der Preis für Rohöl aus der Nordsee als auch für Rohöl aus den USA stiegen jeweils auf den höchsten Stand seit September, als ein Angriff auf die Ölindustrie in Saudi-Arabien einen starken Preissprung ausgelöst hatte.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Freitag in der Spitze 68,26 US-Dollar und wurde gegen Mittag wieder etwas tiefer bei 68,08 Dollar gehandelt. Das waren 16 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg zeitweise bis auf 61,96 Dollar und war damit 28 Cent teurer als am Vortag.
Die Ölpreise haben im Verlauf des Dezembers kräftig zugelegt. Als Ursache gilt unter anderem ein Durchbruch bei den Verhandlungen zur Entschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China, der die Ölpreise zuvor immer wieder belastet hatte. Außerdem hatte das Ölkartell Opec mit verbündeten Staaten ein Ausweitung der Förderkürzung beschlossen. Gestützt wurden die Ölpreise darüber hinaus durch verbesserten Aussichten für die Weltwirtschaft.
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Am Nachmittag werden neue Impulse für den Handel am Ölmarkt erwartet. Dann steht die Veröffentlichung der offiziellen Rohöllagerbestände durch die US-Regierung auf dem Programm. Analysten erwarten einen Rückgang. Laut Daten des privaten Institut API sind die Vorräte in der abgelaufenen Woche um 7,9 Millionen Barrel gesunken./jkr/jsl/nas