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    Friwo AG: Zahlenwerk ist ein Desaster  8827  0 Kommentare Friwo: Ist Rolf Schwirz noch lange CEO?

    Zum 1. März 2017 trat Rolf Schwirz den Posten des CEO bei Friwo an und löste damit Lothar Schwemm ab, der Schwirz ein gut geführtes Haus hinterlassen hat. 2016 lag der Umsatz bei 134.6 Mio. Euro und das EBIT bei 6.6 Mio. Euro. Netto klingelten 4 Mio. Euro in der Kasse. Für das Jahr 2017 sollte ein EBIT von 7 bis 8 Mio. Euro geliefert werden. Im Jahresverlauf 2017 konnte Schwirz die Prognose sogar erhöhen.

    Zunächst auf 7.5 bis 8.5 Mio. Euro und dann auf 9.5 bis 10 Mio. Euro bei einem Umsatz von mehr als 140 Mio. Euro. Erreicht wurden für 2017 ein Umsatz von 141.3 Mio. Euro und ein EBIT von 10 Mio. Euro. Das starke Zahlenwerk des Jahres 2017 hätte vermutlich auch ein anderer Manager erreicht. Für das Jahr 2018 stellte der CEO leichtes Umsatzwachstum in Aussicht und eine in etwa proportionale Entwicklung beim EBIT. Doch daraus wurde nichts. Schon im Sommer 2018 musste Schwirz die eigene Prognose wieder kassieren. Er rechnete nunmehr nur noch mit einem Umsatz von 125 Mio. Euro und einem EBIT von lediglich noch 6.5 bis 7.5 Mio. Euro. Das Resultat für 2018 war ein Umsatz von 120.5 Mio. Euro und ein EBIT von 7.5 Mio. Euro. Netto wurden 5.3 Mio. Euro verdient. Der operative Cashflow fiel mit 2 Mio. Euro in 2018 dürftig aus. Der Free Cashflow war mit mehr als 2 Mio. Euro negativ. Per Ende 2018 war die Kasse mit 2.4 Mio. Euro gefüllt. Kurz- und langfristig ist das Unternehmen per 31. Dezember 2018 mit über 14.4 Mio. Euro verschuldet.

    Anfang 2019 zeigte sich der Firmenchef bereits etwas verhalten für den Verlauf des Gesamtjahres. "Durch den Wandel vom Produkt- zum Systemanbieter schaffen wir die Grundlage für nachhaltiges profitables Wachstum der Friwo-Gruppe. Dies erfordert jedoch zunächst Investitionen in neue Produkte und in den weiteren Aufbau der Teams. Insofern ist 2019 ein Jahr des Übergangs. Im operativen Geschäft bleiben mögliche Auswirkungen der vor allem in Deutschland schwächeren Konjunktur auf die Nachfrage abzuwarten. Auf der Beschaffungsseite werden wir weiterhin Engpässe bei bestimmten Bauteilen erleben. Ungeachtet dieser aktuellen Gegenwinde sind wir aber von den langfristigen Chancen und Perspektiven des Friwo-Konzerns mehr denn je überzeugt." Mit den üblichen Parolen, dass langfristig alles super wird, versuchte Schwirz den Investoren ein Übergangsjahr zu verkaufen. Der Konzernumsatz sollte sich leicht reduzieren. Allerdings auch weil Friwo nicht ausreichend profitable Umsätze zurückfährt. Beim EBIT war der CEO einst noch guter Dinge, das Niveau aus 2018 halten oder wenigstens annähernd erreichen zu können.

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    Redaktion Vorstandswoche
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