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    Dieselgate erreicht Volvo  240  0 Kommentare Abgasmessungen der Deutsche Umwelthilfe zeigen illegale Abschaltung der Abgasreinigung bei einem Euro 5 Diesel-Volvo XC60

    Berlin (ots) - Abgasstraßenmessungen des Emissions-Kontroll-Instituts der
    Deutschen Umwelthilfe decken eine temperaturgesteuerte Abschalteinrichtung bei
    Volvo auf - Bei für das Winterhalbjahr typischen Außentemperaturen überschreitet
    der Diesel-Volvo den NOx-Grenzwert fast um das 12-fache - DUH fordert
    Kraftfahrtbundesamt auf, Hardware-Nachrüstungen anzuordnen - ARD-Magazin
    Plusminus dokumentierte die Abgasmessungen

    Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in ihrem Emissions-Kontroll-Institut (EKI)
    temperaturgesteuerte, nach Ansicht der DUH eindeutig illegale
    Abschalteinrichtungen bei Abgasmessungen an einem Euro 5 Diesel Volvo XC60 2.0
    D3 im realen Betrieb auf der Straße festgestellt. Dabei überschritt das
    gemessene Fahrzeug den Grenzwert für das gesundheitsschädliche Dieselabgas
    Stickstoffdioxid bis um das 11,9-fache. Die in diesem Fahrzeug bei Tests
    enttarnte Reduzierung der Abgasminderung über einen im Außenspiegel verbauten
    Temperaturfühler wurde durch Volvo mittlerweile bestätigt.

    Die ersten Messungen an dem Fahrzeug erfolgten bei Außentemperaturen zwischen +9
    bis +22 Grad Celsius. Bereits in diesem Temperaturbereich emittierte das
    Fahrzeug durchschnittlich 736 mg der gesundheitsschädlichen Stickoxide (NOx) pro
    km. Damit überschritt das Fahrzeug den geltenden Euro 5 NOx-Grenzwert bereits um
    das 4,1-fache. Anschließend wurden dem Fahrzeug mit über einen im Außenspiegel
    platzierten Eisbeutel niedrigere Außentemperaturen von -4 bis +6 Grad Celsius
    vorgetäuscht. Dadurch wirkte die Abgasreinigung nicht mehr und fiel
    zwischenzeitlich auf null. Dementsprechend explodierten die NOx-Werte: Bei -4
    bis 0 Grad Celsius wurde der NOx-Grenzwert mit 2.148 mg NOx/km sogar um das
    11,9-fache überschritten. Das Emissionsniveau des Fahrzeugs liegt in der Spitze
    damit doppelt so hoch wie der im Jahr 1992 eingeführte NOx-Grenzwert für Euro 1
    Diesel-Pkw.

    "Fahrzeuge wie dieser Volvo XC60 müssen stillgelegt oder auf Kosten von Volvo
    mit einem SCR Katalysator nachgerüstet werden. Diese Hardware-Nachrüstung ist
    vom KBA genehmigt und verfügbar. Ein Fahrzeug mit derart hohen Realemissionen
    darf nicht länger die Luft in unseren Innenstädten verpesten. Doch nicht nur
    Volvo betrügt Kunden mit in Wirklichkeit extrem schmutzigen Diesel-Fahrzeugen.
    Ähnliche Betrügereien bei winterlichen Temperaturen sehen wir bei VW, Daimler,
    Audi, Porsche und BMW. Die gesundheitlichen Folgen dieses menschenverachtenden
    Verhaltens - gerade für Kinder und an Asthma leidende Stadtbewohner - sind
    unakzeptabel. Es braucht endlich die amtliche Verpflichtung zur
    Hardware-Nachrüstung und das Ende der im realen Straßenbetrieb weitgehend
    unwirksamen Software-Updates", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

    Nach wie vor weigert sich das mit den Autokonzernen eng kooperierende
    Kraftfahrtbundesamt, für die circa 10 Millionen Betrugs-Diesel der Abgasstufen
    Euro 5+6 wirksame Hardware-Nachrüstungen anzuordnen und den betrügerischen
    Herstellern die Kosten hierfür aufzuerlegen.

    "Unsere Messungen belegen die Abhängigkeit der Schadstoffemissionen von der
    Außentemperatur. Je kälter die Außentemperaturen sind, desto höher die
    Abgaswerte. Dies hat keine technischen Gründe und ist unzulässig",
    schlussfolgert Axel Friedrich, Projektleiter des EKI.

    Links:

    - Zu den Messergebnissen: http://l.duh.de/p200123a
    - Mehr zum EKI: https://www.duh.de/projekte/eki-kontrollen/
    - Zur Plusminus-Sendung: http://ots.de/Gh4M9N

    Pressekontakt:

    Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
    0171 3649170, resch@duh.de

    Dr. Axel Friedrich, Internationaler Verkehrsexperte
    0157 71592163, axel.friedrich.berlin@gmail.com

    DUH-Pressestelle:

    Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
    030 2400867-20, presse@duh.de

    www.duh.de , www.twitter.com/umwelthilfe , www.facebook.com/umwelthilfe ,
    www.instagram.com/umwelthilfe

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/22521/4500003
    OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.


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