Sachsen-Anhalt/Wirtschaft / Löhne in Sachsen-Anhalt stark gestiegen
Halle/MZ (ots) - Die Löhne in Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr so stark
gestiegen wie seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe) mit Verweis auf Zahlen des
Statistischen Landesamts. Demnach liegen die Erhöhungen seit Herbst 2023 auch
wieder über der Inflationsrate. Das heißt, die Arbeitnehmer haben
Reallohnzuwächse. Insgesamt lag das Lohnplus 2023 bei 6,1 Prozent. Mit
Reallöhnen ist das Geld gemeint, das die Beschäftigten tatsächlich ausgeben
können, also nach Berücksichtigung der Inflation. Der Wert gibt damit auch
Auskunft über die Kaufkraft. Der Nominallohn ist dagegen das tatsächlich
ausgezahlte Arbeitsentgelt.
Wirtschaftsforscher Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut in Dresden schätzt diese
Entwicklung grundsätzlich als positiv ein. "Immerhin sind die realen
Stundenlöhne in den letzten Jahren bis auf das Niveau des Jahres 2018
zurückgegangen, und das bedeutet nicht nur Wohlfahrtsverluste für die
Beschäftigten, sondern ist auch eine Ursache für die aktuell so lahmende
Konjunktur", sagte Ragnitz der Zeitung. Die Gehälter stiegen nicht nur in
Branchen mit hoher Tarifbindung wie im Öffentlichen Dienst, sondern in fast
allen Wirtschaftszweigen. Ein hohes Plus gab es im Gastgewerbe mit mehr als elf
Prozent. Die Steigerung geht auf die Mindestlohnerhöhung und den
Fachkräftemangel zurück. Da viele Gastronomen nur schwer Personal finden, werden
auch die Verdienste erhöht. Deutliche Anhebungen gab es laut Statistischem
Landesamt auch in der Freizeitwirtschaft/Unterhaltung mit mehr als zehn Prozent
und bei Zeitarbeitsfirmen (rund 9,6 Prozent).
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/47409/5773765
OTS: Mitteldeutsche Zeitung
gestiegen wie seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe) mit Verweis auf Zahlen des
Statistischen Landesamts. Demnach liegen die Erhöhungen seit Herbst 2023 auch
wieder über der Inflationsrate. Das heißt, die Arbeitnehmer haben
Reallohnzuwächse. Insgesamt lag das Lohnplus 2023 bei 6,1 Prozent. Mit
Reallöhnen ist das Geld gemeint, das die Beschäftigten tatsächlich ausgeben
können, also nach Berücksichtigung der Inflation. Der Wert gibt damit auch
Auskunft über die Kaufkraft. Der Nominallohn ist dagegen das tatsächlich
ausgezahlte Arbeitsentgelt.
Wirtschaftsforscher Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut in Dresden schätzt diese
Entwicklung grundsätzlich als positiv ein. "Immerhin sind die realen
Stundenlöhne in den letzten Jahren bis auf das Niveau des Jahres 2018
zurückgegangen, und das bedeutet nicht nur Wohlfahrtsverluste für die
Beschäftigten, sondern ist auch eine Ursache für die aktuell so lahmende
Konjunktur", sagte Ragnitz der Zeitung. Die Gehälter stiegen nicht nur in
Branchen mit hoher Tarifbindung wie im Öffentlichen Dienst, sondern in fast
allen Wirtschaftszweigen. Ein hohes Plus gab es im Gastgewerbe mit mehr als elf
Prozent. Die Steigerung geht auf die Mindestlohnerhöhung und den
Fachkräftemangel zurück. Da viele Gastronomen nur schwer Personal finden, werden
auch die Verdienste erhöht. Deutliche Anhebungen gab es laut Statistischem
Landesamt auch in der Freizeitwirtschaft/Unterhaltung mit mehr als zehn Prozent
und bei Zeitarbeitsfirmen (rund 9,6 Prozent).
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Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
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