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DAX – Belastungsprobe!
208 DAX – Belastungsprobe!
Das Corona-Virus sorgt weiter für Nervosität und wirft viele Fragen auf – auch wirtschaftlicher Art. US-Notenbank Chef Jerome Powell sprach beispielsweise von einem „ernsten Thema“, das die Weltwirtschaft belasten könnte. Allerdings ist es für seriöse Prognosen über die Auswirkungen derzeit noch zu früh. Und genau diese Unsicherheit mag die Börse nicht.
Für den DAX ging es jedenfalls am Donnerstag zurück auf Los. Dabei gaben die Notierungen nicht nur die Gewinne der beiden vorherigen Erholungstage wieder komplett ab, sondern rutschten im Tagestief sogar bis auf 13.119 Punkte ab. Erst als die Wall Street im nachbörslichen Handel wieder anzog (Dow Jones: +0,43%), konnte sich auch der DAX zurück über die beiden markanten Frühsommer-Tops aus dem Jahr 2018 schieben. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der deutsche Leitindex gestern aus dem mittelfristigen August-Aufwärtstrendkanal nach unten herausgefallen ist. Das heißt:
Aus charttechnischer Sicht ist momentan Vorsicht geboten, zumal nennenswerte neue Long-Impulse erst oberhalb von 13.600 Punkten (idealerweise sogar über dem amtierenden Allzeithoch) vorliegen würden. Unterhalb von 13.170 Zählern käme hingegen ein Rutsch an die runde 13.000er-Marke bzw. das aktuelle Jahrestief bei 12.948 Punkten infrage. Dort könnte dann die Folge der ansteigenden Tiefpunkte brechen, was als weiteres technisches Warnsignal zu werten wäre.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
13.240,23 Pkt. (Indikation)
+ / –
-78,70 Pkt. / -0,59%
Hoch / Tief
13.266,23 Pkt. / 13.119,40 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Gold – Auf Nuancen achten!
Wer im Goldchart die Darstellungsvariante Linienchart wählt, könnte dem Edelmetall durchaus eine bullishe Perspektive zuschreiben, schließlich ging es mit 1.586 USD am Montag per Schlusskurs auf den höchsten Stand seit dem 9. April 2013. Wechselt man allerdings auf den sogenannten Kerzenchart (bezieht also auch die Tageshöchst- und -tiefstkurse mit ein), wird deutlich, dass der Weg nach oben noch durch das Intraday-Top vom 8. Januar knapp unterhalb der 1.600er-Marke versperrt wird. Erst wenn dem Goldpreis dort der Break gelingen würde, könnten die Notierungen an den starken Jahresauftakt anknüpfen und die nächsten Ziele bei 1.700 oder 1.800 USD ins Visier nehmen. Immerhin: Das Septemberhoch hat zuletzt die nötige Stützkraft beweisen, weshalb sich das Chartbild erst unterhalb von 1.557 USD wieder eintrüben würde.
Schlusskurs
1.576,84 $ (Indikation)
+ / –
-0,26 $ / -0,02%
Deutsche Bank – Ausbruch über Umwege!
Richtig starke Nerven brauchten die Anleger gestern bei der Deutschen Bank, die vorbörslich ihre Jahreszahlen präsentierten und mit einem Verlust von 5,7 Milliarden Euro tiefer als von den meisten Experten erwartet in die roten Zahlen rutschten. Allerdings hielt das Geldhaus an den 2020er-Zielen fest – und auch die Aktie legte nach einem schwachen Start deutlich zu. In der Spitze ging es für die Papiere dabei bis auf 8,34 Euro hinauf, womit die Aktie nicht nur mehr als 4% im Gewinn notierte, sondern auch auf den höchsten Stand seit dem 29. November 2018 kletterte. Aus charttechnischer Sicht gewinnt der breite Boden damit zunehmend an Kontur, wobei sich die runde 8er-Marke nun bei den Unterstützungen eingereiht hat.
Schlusskurs
8,31 €
+ / –
0,34 € / 4,27%
Tesla – Was für ein Spektakel!
Der E-Autobauer aus Kalifornien hat am Mittwochabend die Zahlen für das vierte Quartal auf den Tisch gelegt und die Anleger damit in regelrechte Jubelstimmung versetzt. Ein Plus von 10%, der Sprung über die runde 600er-Marke und ein neues Allzeithoch bei 651 USD setzten der laufenden Rallye dabei die (vorläufige) Krone auf. Weitere Kursgewinne sind dabei nicht ausgeschlossen, zumal der Weg nach oben (wie bei neuen historischen Tops üblich) weiterhin frei ist. Allerdings ist angesichts der Kursgewinne von 170% innerhalb von nur vier Monaten die Bezeichnung „heißgelaufen“ durchaus erlaubt. Zu achten ist also aus charttechnischer Sicht auf das gestrige Gap, das sich immerhin von 590 USD bis 618 USD erstreckt und die runde 600er-Marke einschließt.
Schlusskurs
640,81 $
+ / –
59,82 $ / 10,30%
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