Aktien Wien Schluss
ATX minimal höher
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit knapp behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX fiel um 0,07 Prozent auf 3210,10 Punkte.
Unterstützung kam für die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn vor allem von starken Vorgaben der chinesischen Festlandbörsen. Die Coronavirus-Krise bleibt zwar ein wichtiges Thema an den Märkten, allerdings hat sie bei den Anlegern anscheinend etwas von ihrem Schrecken eingebüßt. Dazu beigetragen haben wohl auch die Gegenmaßnahmen der chinesischen Regierung. Zu Wochenbeginn gab die chinesische Notenbank zusätzliches Zentralbankgeld an die Banken zu einem geringeren Zins aus.
Ansonsten verlief das Geschäft zum Wochenbeginn ausgesprochen ruhig. Einerseits blieb die Meldungslage zu den Unternehmen sehr dünn und der Datenkalender war nur spärlich gefüllt. Andererseits wurde an den US-Börsen feiertagsbedingt nicht gehandelt.
In einem festen europäischen Versorger-Sektor zeigten sich die österreichischen Branchenvertreter mit Abschlägen. Verbund rutschten klar um 2,34 Prozent ab. Das Unternehmen hat sein Ziel erreicht und versorgt bereits eine halbe Million Haushalts- und Kleinkunden mit Strom und Gas, war bekannt geworden. Aktien von EVN schlossen 0,44 Prozent tiefer.
Schwächer tendierten auch Agrana mit einem Minus von 2,80 Prozent sowie AT&S, die 2,75 Prozent tiefer schlossen. Palfinger fanden sich mit einem Abschlag in Höhe von 1,84 Prozent auf 26,70 Euro ebenfalls unter den größeren Verlierern. Die Wertpapierexperten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für die Papiere des Kranherstellers von 36,0 auf 32,0 Euro leicht herabgesetzt. Das Anlagevotum wurde unterdessen mit "Buy" bestätigt.
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Etwas fester tendierten hingegen UBM und gewannen 0,41 Prozent. Der Immobilienentwickler entwickelt im Frankfurter Europaviertel die neue Zentrale der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Das Großprojekt umfasst auch ein 350-Zimmer-Hotel, wie das Unternehmen bekannt gab. Der Verkaufserlös soll eine Viertelmilliarde Euro betragen, über das Auftragsvolumen war laut UBM "Stillschweigen" vereinbart worden./ger/APA/he