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    Kreise  107  0 Kommentare Teamlösung bei Suche nach CDU-Vorsitzenden auf der Kippe

    BERLIN (dpa-AFX) - In der CDU scheint die von vielen erhoffte Teamlösung für den künftigen Parteivorsitz auf der Kippe zu stehen. Eine solche Lösung ohne einen Kampfkandidatur auf einem Sonderparteitag womöglich Ende April oder Anfang Mai sei weiterhin ein Ziel, die Chancen seien aber ungewiss, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag vor Beginn der Sitzungen der CDU-Führungsgremien in Berlin aus der Partei. Mit Teamlösung ist eine vorherige Absprache der Kandidaten gemeint, um Kampfkandidaturen zu vermeiden.

    Die scheidende CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer traf sich vor dem für 9.00 Uhr angesetzen Beginn der Präsidiumssitzung mit einem engsten Führungskreis unter anderem aus ihren Stellvertretern.

    An den Beratungen nahm unter anderem NRW-Ministerpräsident Armin Laschet teil, der neben Ex-Fraktionschef Friedrich Merz und Gesundheitsminister Jens Spahn und dem ehemaligen Umweltminister Norbert Röttgen als möglicher Kandidat gilt. Als einziger hat bisher Röttgen seine Kandidatur angemeldet. Merz und Röttgen gehören den CDU-Spitzengremien nicht an.

    Bei den Beratungen soll es auch um die Frage gehen, wie man sich künftig gegenüber der Linkspartei und der AfD positioniert. Die Parteispitze hat sich bislang klar gegen jede Zusammenarbeit ausgesprochen.

    Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erwartet eine schnelle Lösung der Führungskrise. "Wir werden relativ rasch nach meiner Überzeugung die Dinge klären", sagte er bei einem Eintreffen an der Parteizentrale in Berlin. Auf die Frage, ob er an eine Teamlösung glaube, sagte Bouffier: "Ich glaube an den lieben Gott. Und ansonsten müssen wir sehen, dass wir Ordnung kriegen." Er ergänzte: "Ich gehe davon aus, dass wir heute Entscheidungen treffen."

    Bouffier sprach einem bitteren Ergebnis für seine Partei bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg sprach. "Ich glaube, dass wir relativ bald ein paar Dinge klären müssen. Und dazu werden wir heute den Weg freimachen." Die CDU in Hamburg hatte am Sonntag das schlechteste Ergebnis bei einer Landtagswahl seit fast 70 Jahren eingefahren.

    Erneut erteilte Bouffier einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei in Thüringen eine klare Absage. "Es bleibt dabei, wir haben mit der AfD nichts zu tun. Mit denen machen wir auch nichts. Aber daraus folgt ja nicht automatisch, dass wir dann mit den Linken etwas machen", sagte er. Am besten für Thüringen sei einen rasche Neuwahl./bk/rm/DP/men





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