VIRUS/Umwelt-Staatssekretär
Klimaschutz nicht zu Krisenverlierer machen
BERLIN (dpa-AFX) - Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth hat davor gewarnt, in der Coronakrise die Umweltpolitik zu schwächen. Aussagen, dass der Klimaschutz durch geringere Emissionen von der Krise profitiere, seien "falsch und zynisch", sagte Flasbarth am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Klima- und Umweltschutz dürften nicht als "Krisengewinnler" angesehen werden. "Genauso falsch ist es jetzt, Klima- und Umweltschutz zu Krisenverlierern zu machen und die Absenkung von Umweltstandards zu propagieren." Aufgabe der Stunde sei die Bewältigung der Krise. Das werde in der Bundesregierung "mit viel Verantwortung betrieben".
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In der Coronakrise hatten zuletzt etwa FDP-Politiker gefordert, die Verschärfung des Düngerechts auszusetzen oder Teile des Klimapakets der schwarz-roten Koalition aufzuschieben. Der FDP-Wirtschaftspolitiker Gerald Ullrich forderte, die für Januar 2021 beschlossene Einführung eines CO2-Preises auf Sprit, Heizöl und Erdgas aufzuschieben. Er sagte, der CO2-Ausstoß werde durch die vom Coronavirus ausgelöste Wirtschaftskrise ohnehin sinken./ted/DP/nas