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    Citi-Investmentbarometer / Corona-Krise  180  0 Kommentare Kurzfristig Turbulenzen, langfristig Grund zu Optimismus

    Frankfurt am Main (ots) - Im ersten Citi-Investmentbarometer 2020 zeigt sich die
    Stimmung bei Aktien beinahe dreigeteilt. So erwarten knapp 33 %, dass sich die
    Corona-Krise in den nächsten drei Monaten weiterhin auf die Kurse auswirken wird
    und diese daher sinken. Der Anteil der Pessimisten hat sich damit seit Ende
    letzten Jahres mehr als verdoppelt (Q4 2019: 16 %) und markiert ein Allzeithoch
    seit der ersten Erhebung des Barometers im Jahre 2011. Gleichzeitig erwarten
    rund 31 % der Befragten, dass es mit Aktien auf Sicht von drei Monaten aufwärts
    geht. Das ist immerhin der höchste seit zwei Jahren gemessene Wert in diesem
    Sentiment. Die knappe Mehrheit von 36 % allerdings tendiert kurzfristig zu
    seitwärts laufenden Kursen. Das sind aber rund 21 Prozentpunkte weniger als im
    Vorquartal (Q4 2019: 57 %). Mittelfristig, also über zwölf Monate, sind die
    Befragten zunehmend der Meinung, dass sich Aktien von der momentanen Situation
    erholen werden. Denn die Bullen dominieren mit 44 % deutlich. Hier konnte eine
    Steigerung von 13 Prozentpunkten verzeichnet werden (Q4 2019: 31 %). Die
    Bärenquote liegt hingegen bei nur 19 %.

    Bei US-Aktien zeigt sich die Spaltung noch deutlicher. Auf Sicht von drei
    Monaten werden gleich zwei Allzeithochs in der noch jungen Erhebung erreicht: 32
    % der Anleger denken, dass die Kurse steigen werden. 35 % denken jedoch, dass
    US-Aktien kurzfristig weiterhin sinken werden. Auf Sicht von zwölf Monaten sind
    die Mehrzahl von 45 % der Teilnehmer wieder der Meinung, dass die Kurse steigen.
    Dies lässt hoffen, dass sich Aktienwerte mittelfristig stabilisieren.

    Bei Gold gab es im kurzfristigen Sentiment in der neunjährigen Geschichte des
    Citi-Investmentbarometers - mit Abstand - noch nie so wenige Optimisten. Nur
    noch 24 % sind der Meinung, dass der Preis für die Feinunze in den nächsten drei
    Monaten weiter steigen wird. Mit 63 % erwartet die Mehrheit der Befragten einen
    Seitwärtstrend. Auf mittlere Sicht erwarten immerhin 48 % der Befragten
    steigende Kurse und nur 42 % einen Seitwärtstrend. Im Vergleich zum Vorquartal
    hat das Seitwärtslager hier zugunsten des Bullenlagers abgenommen.

    Nach einem Absturz Ende 2019 hat sich das Sentiment für Rohöl mit mehr als einer
    Verdopplung wieder signifikant erholt. So erwartet die Mehrheit der Befragten
    (59 %) kurzfristig steigende Preise. Mit dieser Steigerung erreicht das
    Sentiment damit sogar ein neues Allzeithoch. Allerdings erwarten auch 25 % der
    Teilnehmer fallende Preise.

    Mit kurzfristig steigenden Zinsen rechnen derzeit 29 % der Befragten, fast sechs
    Mal so viele wie noch im Vorquartal (Q4 2019: 5 %). So hoch war der Wert nicht
    mehr seit 2017. Gleichzeitig haben die Bären um fast 9 Prozentpunkte zugelegt
    auf 28 %. Dafür denken nur noch 44 % der Anleger, dass Zinsen weiterhin
    Seitwärts verlaufen. Das ist ein Rückgang von rund 31 Prozentpunkten (Q4 2019:
    75 %).

    Nachdem das Gesamt-Sentiment im Vorjahr noch bei 10 lag, hat es sich zum Ende
    des ersten Quartals mit 19 Punkten fast verdoppelt. Über alle Anlageklassen
    gesehen, bewegt sich die Anlegerstimmung allerdings dennoch auf einem niedrigen
    Niveau, wenn auch das historische Tief von 2019 überwunden scheint. Das
    Gesamt-Sentiment kann Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen.

    Dirk Heß, Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup
    Global Markets Europe AG:

    Die Erhebung des ersten Citi-Investmentbarometers mitten in der Corona-Krise ist
    über nahezu alle Märkte von bemerkenswerten Ergebnissen geprägt. Selten gab es
    eine so zwiespältige Meinung hinsichtlich der Aktienmärkte. Noch auffälliger
    aber ist, dass nach dem historischen Ölpreisverfall in der Umfrage ein solch
    ausgeprägter Optimismus gegenüber Öl artikuliert wird. Bei Gold beobachten wir
    ein gegensätzliches Bild: in einem epochalen Preisverfall nahezu aller
    Anlageklassen hat sich Gold im Erhebungszeitraum relativ gut geschlagen.
    Gleichzeitig hat es den Nimbus einer Krisenwährung. Und während in den Medien
    Bilder von Warteschlangen vor Goldläden verbreitet werden, sehen die Befragten
    in der Erhebung hingegen deutlich weniger Potenzial als noch Ende des letzten
    Jahres.

    Das vollständige Citi-Investmentbarometer inklusive Grafiken wird im Anhang
    bereitgestellt.

    Pressekontakt:

    Jan Karpinski
    Kerl & Cie Kommunikationsberatung
    Telefon: +49 69 8700 215 12
    E-Mail: j.karpinski@kerlundcie.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/103871/4562552
    OTS: Citi


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