Brenntag
Zahlen verleihen Auftrieb
Der Chemikalienhändler Brenntag trotzt der Corona-Pandemie. Im ersten Quartal legte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um rund neun Prozent auf 263 Mio. Euro zu. Der Nettogewinn konnte im selben Zeitraum auf 113,7 Mio. Euro gesteigert werden, was einem Zuwachs von rund acht Prozent entspricht. Der Umsatz blieb mit 3,2 Mrd. Euro aber auf Vorjahresniveau. Bei der Prognose hielt sich der Konzern aber noch.
Technisch hat sich das Kursbild seit den Tiefständen aus Mitte März deutlich aufgehellt, der heutige Kurssprung verlieh der Aktie direkten Auftrieb in den Widerstandsbereich des 200-Tage-Durchschnitts verlaufend um 43,00 Euro. Damit notiert die Aktie aber auch an einer markanten Hürde aus den letzten Monaten, die das Papier kurzzeitig ausbremsen könnte. Unter den gegebenen und äußerst positiven Umständen für das Unternehmen könnten Anleger aber weiter Hoffnung schöpfen und die Akte entsprechend vorantreiben.
Standorte von Pandemie kaum Betroffen
Die Aufwärtsbewegung seit den Märztiefs bei 28,68 Euro ist weiterhin intakt, allerdings stellt das Niveau um 44,00 Euro eine wichtige Hürde dar. Erst oberhalb dieser Kursmarke kann daher eine Fortsetzung der Erholungsbewegung in den Bereich von 46,00 darüber an 46,82 Euro favorisiert werden und würde sich entsprechend für ein Long-Investment anbieten. Dieses kann beispielsweise über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN KB18AS erfolgen. Zwischenzeitliche Rücksetzer sollten aber zwingend einkalkuliert werden, die zu heute gerissene Kurslücke könnte Bären kurzfristig noch einmal auf den Plan rufen. Abschläge auf 41,11 Euro wären dann möglich, spätestens am EMA 50 bei 39,21 Euro sollte aber eine nachhaltige Stabilisierung gelingen. Bleibt eine solche aus, müssten weitere Rücksetzer an die Zwischenstände aus März dieses Jahres um 35,37 Euro einkalkuliert werden.
Brenntag (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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