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    MorphoSys  2334  0 Kommentare Mit erhöhter Prognose in den TecDAX und dann auf "Dausend"?


    Im Zuge der Halbjahreszahlen am kommenden Donnerstag erwartet die Börse eine Anhebung der Planzahlen für 2004. Vorstandschef Simon Moroney wollte die Katze im Gespräch mit TradeCentre nicht ganz aus dem Sack lassen. „Wir überprüfen zurzeit unsere Guidance mit unseren Wirtschaftsprüfern. Unser im Mai geschlossener Vertrag mit Novartis ist sehr komplex. Wir hoffen, dass uns in Kürze entscheidende Informationen vorliegen, ob wir unsere Prognose ändern oder nicht“. Die bisherige Planung bekräftigt Moroney. Der Umsatz soll um über 20 Prozent auf rund 19 Millionen Euro klettern. Die betrieblichen Ausgaben hat das Unternehmen auf 23 Millionen Euro beziffert. Ziel ist im Gesamtjahr ein positives EBITDA zu erzielen. Konkretisieren wollte der CEO die operative Gewinnzone nicht.

    In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres weiteten sich die Einnahmen um 13,4 Prozent auf 4,2 Millionen Euro aus. Das EBITDA konnte bereits mit 1,5 Millionen Euro positiv ausgewiesen werden. Vor Steuern und Zinsen lag der Verlust lediglich noch bei 200.000 Euro. Dank Veräußerungsgewinnen von Wertpapieren klingelte in der Kasse ein Überschuss von 0,5 Millionen Euro. Die Kriegskasse war per Ende März mit knapp 24 Millionen Euro gefüllt.

    Mit dem Verlauf des zweiten Quartals ist der promovierte Chemiker „sehr zufrieden“. „Wir konnten in dieser Periode mit Novartis den größten und bedeutendsten Deal in unserer Firmengeschichte abschließen“, sagt Moroney stolz. In einem ersten Schritt hat sich der Schweizer Pharmagigant mit 9,1 Prozent an MorphoSys (DE0006632003) beteiligt und dafür in Q2 neun Millionen Euro überwiesen. Zum Halbjahr dürften sich die Barmittel der Martinsrieder auf über 30 Millionen Euro belaufen. Zusätzlich erhält das Unternehmen für künftige Forschungsarbeiten und Lizenzen 30 Millionen Dollar über die nächsten drei Jahre. Die MorphoSys Hucal-Gold-Technologie wird ein integraler Bestandteil der Eidgenossen in deren Medikamentenforschung und Entwicklung sein. Ziel ist es, eine Vielzahl Hucal-Gold Antikörper gegen eine ganze Reihe verschiedener Zielmoleküle zu entwickeln. Novartis verfügt außerdem über eine nicht-exklusive Option, die gesamte Technologie-Plattform von MorphoSys bei sich zu integrieren.

    In diesem Fall fließt eine weitere zweistellige Millionen-Summe an MorphoSys, erklärt Moroney. Zusätzlich erhalten die Martinsrieder Forschungszahlungen, Meilensteinzahlungen für die Forschung und Entwicklung, Tantiemen aus der Vermarktung künftiger Antikörperprodukte sowie Technologielizenzgebühren. Unserer Meinung nach könnte sich das Gesamtvolumen dieses Deals damit auf einen dreistelligen Millionenbetrag summieren. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass aus dieser Kooperation eine Vielzahl an Produkten fließen kann“. Normalerweise benötigt solch ein Deal vom Erstkontakt bis zur Unterschrift circa neun Monate. Laut Moroney verliefen die Verhandlungen mit Novartis deutlich schneller. „Ich war selbst überrascht, dass wir diesen Deal ziemlich schnell unter Dach und Fach hatten“.

    Weitere Deals befinden sich nach eigenen Angaben in der Diskussion. Zeitlich wollte sich der CEO allerdings nicht festlegen, wann der nächste Coup gelingt. „Pharmafirmen sind wieder verstärkt bereit, in externe Partnerschaften zu investieren, um die eigene Produktpipeline nach vorne zu bringen“.

    Der potenzielle TecDAX Kandidat ist spekulativ, trotz Kursgewinnen von über 100 Prozent seit unserer Empfehlung im September, weiter ein Kauf. (Stopp: 19,50 Euro) Auf "Dausend" wird die Aktie jedoch nicht steigen.






    Verfasst von 2TradeCentre
    MorphoSys Mit erhöhter Prognose in den TecDAX und dann auf "Dausend"? Im Zuge der Halbjahreszahlen am kommenden Donnerstag erwartet die Börse eine Anhebung der Planzahlen für 2004. Vorstandschef Simon Moroney wollte die Katze im Gespräch mit TradeCentre nicht ganz aus dem Sack lassen. „Wir überprüfen zurzeit …

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