checkAd

    Strategien zur Mehrwertsteuersenkung  185  0 Kommentare Preisfairness als Leitmotiv

    Köln (ots) - Im Rahmen des kürzlich verkündeten Konjunkturpakets plant die
    Bundesregierung in der zweiten Jahreshälfte 2020 eine temporäre
    Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 bzw. von sieben auf fünf Prozent. Welche
    Chancen und Risiken daraus für Lebensmittelhersteller und -händler entstehen,
    erklären die Branchenexperten Björn Dahmen, Tim Brzoska und Tobias Maria Günter,
    Partner in der Consumer & Retail Practice der globalen Strategie- und
    Marketingberatung Simon-Kucher & Partners.

    Bund und Länder legen im Kampf gegen die Folgen der Corona-Pandemie in den
    Jahren 2020 und 2021 ein Konjunkturpaket im Umfang von 130 Milliarden Euro auf.
    Elementarer Bestandteil davon ist die befristete Senkung der Mehrwertsteuer (htt
    ps://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/mehrwertsteuer-senkung-der-teuerste-post
    en-des-konjunkturpakets-und-der-umstrittenste-a-d58af821-0470-49ff-b003-3c4a0034
    eaf8) : Vom 1. Juli bis 31. Dezember diesen Jahres beträgt der reguläre Satz
    statt 19 nur noch 16 Prozent, der ermäßigte Satz statt sieben nur noch fünf
    Prozent. Zahlreiche Unternehmen wie Aldi Nord und Süd sowie die Schwarz-Gruppe,
    Edeka und Rewe kündigen auch bereits an, die Absenkungen durch niedrigere Preise
    an die Kunden weiterzugeben, berichtet die Lebensmittel Zeitung (https://www.leb
    ensmittelzeitung.net/handel/Konjunkturpaket-Aldi-will-Mehrwertsteuersenkung-an-K
    unden-weitergeben-146609?crefresh=1) .

    Das sind gute Nachrichten für Endkonsumenten, doch welche Auswirkungen hat das
    auf Hersteller und Händler in der Lebensmittelbranche? Welche Maßnahmen müssen
    sie en Detail in ihren eigenen (Web-)Shops umsetzen; sollten sie eventuell sogar
    auf schon geplante Preiserhöhungen verzichten? Und nicht zuletzt: Wie sieht ihre
    durch die nur temporäre Senkung nötige Rückkehrstrategie zum alten
    Mehrwertsteuersatz aus?

    Krumme, ungewohnte Preise als Zeichen der Preisfairness

    Um in diesen Zeiten von den Verbrauchern als "fair" wahrgenommen zu werden und
    das Preisimage nicht zu gefährden, sollten die Händler den MwSt-Vorteil direkt
    weitergeben. Eine 1:1 Weitergabe führt oftmals zu krummen und für Kunden
    ungewohnten Preisen, die jedoch sofort als Anpassung im Regal sichtbar werden.
    Zudem bieten sie eine einfache Möglichkeit am Beginn des neuen Jahres zu den
    alten Preispunkten zurückzukehren. Händler sollten darüber hinaus auf
    Preisschwellen achten, um somit durch selektive weitere Anpassungen zusätzliche
    Volumina sowie Frequenz generieren zu können. Zudem gilt es auch Vorbereitungen
    dafür zu treffen, wie man angemessen auf die derzeit noch unbekannten
    Preismaßnahmen des Wettbewerbs reagieren will.

    Preiskrieg vermeiden durch klar kommunizierte, begrenzte Rabatte
    Seite 1 von 2




    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Strategien zur Mehrwertsteuersenkung Preisfairness als Leitmotiv Im Rahmen des kürzlich verkündeten Konjunkturpakets plant die Bundesregierung in der zweiten Jahreshälfte 2020 eine temporäre Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 bzw. von sieben auf fünf Prozent. Welche Chancen und Risiken daraus für …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer