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    Covestro-Chef Markus Steilemann  1087  0 Kommentare "Verbraucher könnten Kunststoffprodukte gar nicht mehr gehören"

    Köln (ots) - Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender des Leverkusener
    Kunststoffkonzerns Covestro, schlägt zur Vermeidung von Plastikmüll vor, dass
    Nutzer von kunststoffhaltigen Produkten künftig kein Eigentum mehr an diesen
    haben: "Ich kann mir gut vorstellen, dass Verbrauchern Kunststoffprodukte gar
    nicht mehr gehören", sagte Steilemann dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
    (Dienstag-Ausgabe): "Sobald der Konsument keine Verwendung mehr für ein Produkt,
    zum Beispiel ein Elektrogerät, hat, kehrt es zum Hersteller zurück. Und der
    speist es wieder in den Kreislauf ein." Auch ein Pfandsystem könne eine Lösung
    sein. Covestro hat sich im vergangenen Jahr eine Strategie zur
    Kreislaufwirtschaft verordnet. So will das Dax-Unternehmen vermehrt
    nicht-fossile Rohstoffe in der Produktion verwenden und die Voraussetzungen
    dafür schaffen, dass Plastikabfall nicht länger unkontrolliert in die Umwelt
    gelangt. Stattdessen soll er in seine Bestandteile zerlegt werden, um dann
    wieder zu Kunststoff verarbeitet zu werden. Im Kern macht Covestro seinen Umsatz
    zum einen mit Schaumstoffen, die in Autositzen, Möbeln oder als Dämmstoff
    verwendet werden, zum anderen mit leichten Kunststoffen, die insbesondere in
    vielen Autoteilen und Elektrogeräten verbaut sind. Für Covestro-Chef Steilemann,
    seit Juni Präsident des europäischen Kunststoffhersteller-Verbands
    PlasticsEurope, ist die Etablierung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft
    eine "Aufgabe für die kommenden Jahrzehnte": Aus dem Nichts müsse eine
    langfristig angelegte Lieferkette für nachhaltige Rohstoffe aufgebaut werden, so
    Steilemann, der im Gespräch mit der Zeitung auch forderte, chemisches Recycling
    von Kunststoff gesetzlich als Recycling-Methode anzuerkennen: "Mit mechanischen
    Verfahren allein werden wir niemals befriedigende Recyclingquoten erreichen",
    sagte Steilemann: "Neben Technologieoffenheit ist die massive Förderung der
    erneuerbaren Energien, die wir günstig bereitgestellt bekommen müssen, ein
    zentraler Punkt, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft
    zu realisieren." Dass grüne Ideen zu einer Art Leitprinzip vieler politischer
    Debatten geworden sind, gehe in die richtige Richtung, sagte der Covestro-Chef
    dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Es ist offensichtlich, dass wir den linearen
    Verbrauch von Ressourcen nicht so weiter betreiben können."

    Pressekontakt:

    Kölner Stadt-Anzeiger
    Newsdesk
    Telefon: 0221 224 2080

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/66749/4663398
    OTS: Kölner Stadt-Anzeiger




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    Covestro-Chef Markus Steilemann "Verbraucher könnten Kunststoffprodukte gar nicht mehr gehören" Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender des Leverkusener Kunststoffkonzerns Covestro, schlägt zur Vermeidung von Plastikmüll vor, dass Nutzer von kunststoffhaltigen Produkten künftig kein Eigentum mehr an diesen haben: "Ich kann mir gut vorstellen, …

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