DGAP-Adhoc
ALBIS Leasing AG passt Ergebnisprognose an
DGAP-Ad-hoc: ALBIS Leasing AG / Schlagwort(e): Gewinnwarnung/Jahresergebnis Die ALBIS Leasing AG wird das für das Geschäftsjahr 2020 prognostizierte Konzernergebnis vor Steuern nach IFRS, das bisher in Höhe € 3,5 bis 4,0 Mio. prognostiziert wurde, voraussichtlich nicht erreichen. Die Gesellschaft hat im Zuge der Erstellung des Halbjahresberichts nach IFRS heute festgestellt, dass nunmehr von einem Konzernergebnis vor Steuern in einer Bandbreite von € 1,5 bis 2,0 Mio. auszugehen sein wird. |
Das Ergebnis vor Steuern liegt nach aktuellem Stand bis zum 30. Juni 2020 bei etwa 50% des für das erste Halbjahr 2020 erwarteten Wertes. Auch das für das Jahr 2020 prognostizierte Neugeschäft von bis zu € 109 Mio. wird voraussichtlich nicht erreicht werden.
Ursache der Planabweichung ist die COVID-19-Pandemie. Der Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2020 war, sowohl hinsichtlich des Neugeschäfts als auch hinsichtlich des Ergebnisses, plangemäß und gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres deutlich verbessert. Im zweiten Quartal ging das Neugeschäft um ca. 40-50% zurück. Die Entwicklung beruhte einerseits auf Investitionszurückhaltung der Leasingnehmer sowie andererseits auch auf im Verlauf des zweiten Quartals zunehmenden Lieferschwierigkeiten wegen gestörter Produktions- und Logistikbereiche bei Herstellern und Lieferanten. Diese Entwicklung ging einher mit erhöhten Rücklastschriften beim Einzug von Leasingraten und, dem folgend, mit einem erhöhten Forderungsbestand gegen Leasingnehmer. Die ALBIS Leasing Gruppe stundete im Rahmen der Maßnahmen zur Überwindung der COVID-19-Pandemie Leasingnehmern fällige Leasingraten. Zugleich sah sie sich im Neugeschäft veranlasst, ihre Kreditpolitik restriktiver zu gestalten. Die Entwicklung beeinträchtigt das laufende Ergebnis im Leasinggeschäft und führt nunmehr insbesondere zu einer Erhöhung der Risikovorsorge.