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     701  0 Kommentare Was sollten Grenke-Anleger von dem fatalen Bericht des Leerverkäufers Viceroy Research halten? - Seite 2

    Das sind noch nicht einmal die schlimmsten Vorwürfe aus dem Artikel.

    Für mich war das damals schwer zu glauben, da ich Perring bis zu diesem Zeitpunkt auch eher positiv wahrgenommen habe. Allerdings hat mir Roddy Boyd mit keinem seiner Artikel bisher auch nur einen Grund gegeben, an seinen fast pedantischen Recherchen zu zweifeln. 

    Darüber hinaus versprach Perring unmittelbar nach Veröffentlichung von Boyds Artikel über Twitter eine Gegendarstellung. Da mir diese bis heute aber nicht untergekommen ist – eventuell habe ich sie auch nur übersehen? Dann wäre ich für einen Link zu dieser sehr dankbar – tendiere ich ganz stark zu der Annahme, dass Boyds Artikel einen größeren Wahrheitsgehalt hat.

    Unter diesen Voraussetzungen, also dass Perring wohl kein Mann mit einer 100%igen Integrität ist – kann man als Grenke-Anleger durchaus Hoffnung schöpfen. 

    Was ist jetzt wirklich dran an den Vorwürfen und wie schwerwiegend sind sie?

    Die Vorwürfe an sich sind durchaus sehr schwerwiegend. Sie reichen von dem Betrug an kleineren Firmen über Buchhaltungsbetrug bis hin zu Geldwäsche.

    Unter anderem wirft Viceroy Grenke vor, verlustmachende Franchise-Unternehmen zu überhöhten Preisen zu übernehmen. Und dass Grenke verschweigen würde, dass diese Franchise-Unternehmen von Grenke-Managern und anderen Insidern kontrolliert werden.

    Zu Letzterem finde ich ganz spannend, dass meine Freunde von Gut Investieren TV erst vor zwei Monaten ein ausgiebiges Interview mit dem Hauptaktionär Wolfgang Grenke führten. In diesem spricht Grenke explizit über das Franchisemodell und warum man es so einführte, wie es ist (ab dieser Stelle im Interview).

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    Darin erwähnt Grenke explizit, dass man die Franchises aufbaute mit „meistens jemandem, der aus unserer eigenen Mannschaft kam“ und dass man „nach vier, fünf oder sechs Jahren die Möglichkeit“ gehabt habe, diese Unternehmen zu erwerben, „und das haben wir in den meisten Fällen auch gemacht“.

    Was ich im Moment nicht beurteilen kann, ist, ob Grenke in seinen Geschäftsberichten zu 100 % den entsprechenden Regularien bezüglich Transparenz in dieser Hinsicht entspricht. Für mich sind diese Aussagen von Grenke jedoch durchaus ein klares Indiz, dass man diesen Teil des Geschäftsmodells eher nicht bewusst verschweigen möchte.

    Das spricht Grenke nun noch nicht frei – vor allem nicht von dem Vorwurf, gegebenenfalls zu viel für diese Unternehmen zu bezahlen. Und der Research-Bericht bringt noch einige weitere doch valide Punkte zutage, die man als Investor ernst nehmen sollte.

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